Bergpass Details

Hirschegger Sattel

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Österreich
Region: Steiermark
Höhe: 1543 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 47.068637, 14.871690
Straßenzustand: Geöffnet

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Hirschegger Sattel ist ein Alpenpass in der Steiermark, gelegen in den Lavanttaler Alpen und verbindet die Orte Hirschegg und Obdach. Mit einer Passhöhe von etwa 1543 Metern ist der Sattel ein reizvolles Ziel für Motorradfahrer, die abseits der großen Touristenströme unterwegs sein möchten. Der Pass liegt inmitten einer wenig bebauten, urtümlichen Bergwelt und bietet eine angenehme Kombination aus Naturerlebnis und sportlicher Herausforderung.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Hirschegger Sattel verläuft meist auf schmalen, teils asphaltierten Straßen, die im oberen Bereich auch Schotterabschnitte aufweisen können. Die Auffahrt ist kurvenreich und erfordert, besonders bei Nässe oder Schotter, volle Aufmerksamkeit sowie ein gewisses Maß an Fahrkönnen. Nach der Denzel-Skala liegt der Schwierigkeitsgrad bei etwa 2-3 (je nach Straßenzustand), was die Strecke auch für weniger erfahrene Motorradfahrer machbar, aber trotzdem spannend macht. Besonders reizvoll ist die Abgeschiedenheit der Route, die nur selten von anderen Verkehrsteilnehmern frequentiert wird.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Hirschegger Sattels ist der späte Frühling bis zum frühen Herbst (Mai bis Oktober). Im Winter ist der Pass aufgrund von Schnee und Eis meist gesperrt. Selbst im Frühsommer können noch Schneereste vorhanden sein, was eine vorsichtige Fahrweise notwendig macht. Wetterumschwünge sind in dieser Höhenlage nicht ungewöhnlich – gut angepasste Motorradbekleidung ist daher empfehlenswert.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Hirschegger Sattel der regionalen Verbindung und spielte für den Fernverkehr nie eine herausragende Rolle, was seine Ursprünglichkeit bis heute bewahrt hat. Auch kleinere Handelswege und Viehtriebe führten einst über diese Route, die heute vor allem bei Motorradfahrern und Mountainbikern geschätzt wird.

Geologie und Landschaft
Die Lavanttaler Alpen zeichnen sich durch waldreiche Hänge, Almen und grüne Matten aus. Unterwegs bieten sich immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und weite Hochflächen. Die geologischen Besonderheiten liegen im überwiegenden Vorkommen von Schiefer- und Gesteinsschichten, die insbesondere nach Regenfällen den Untergrund rutschig machen können. Die Ruhe und die unberührte Natur sind charakteristisch für diesen Pass.

Infrastruktur
Am Hirschegger Sattel selbst gibt es keine nennenswerte Infrastruktur. Die nächsten Rastmöglichkeiten, Tankstellen und Gasthäuser finden sich in den Talorten Hirschegg und Obdach. Es empfiehlt sich, vor der Befahrung des Passes ausreichend zu tanken und Verpflegung mitzunehmen. Einkehrmöglichkeiten sind urig und authentisch, ideal für eine Rast in gemütlicher Atmosphäre nach der Passüberquerung.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Hirschegger Sattels ist aktuell kostenfrei. Es fallen keine Maut- oder Passgebühren an. Gelegentlich können kleine Gebühren für Parkplätze an beliebten Aussichtspunkten oder Almhütten entstehen, die jedoch für Motorradfahrer meist entfallen.

Fazit
Der Hirschegger Sattel bietet Motorradfahrern eine reizvolle und wenig befahrene Alpenpassage mit urigen Landschaften, kurviger Streckenführung und ursprünglicher Natur. Die Highlights sind die herrlichen Ausblicke, die authentische Alpenatmosphäre und das authentische Fahrerlebnis – ein Geheimtipp für alle, die gern abseits der klassischen Passrouten unterwegs sind.

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