Bergpass Details

Valico di Valbona

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Venetien
Höhe: 1785 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 45.86827, 11.27188
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Valico di Valbona liegt in den südlichen Dolomiten der italienischen Provinz Trient und verbindet das Valsugana-Tal mit dem Tesino-Gebiet. Mit einer Höhe von etwa 1785 Metern bietet der Pass eine spannende Verbindung abseits der großen Touristenströme und ist vor allem unter Motorradfahrern ein Geheimtipp für eine abwechslungsreiche und landschaftlich beeindruckende Fahrt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße zum Valico di Valbona ist größtenteils asphaltiert, jedoch relativ schmal und kurvig. Gerade für Motorradfahrer ist diese Strecke ein Fahrspaß mit mittlerem Anspruch: zahlreiche Serpentinen, wenig Verkehr und steile Abschnitte wechseln sich ab. Die Denzel-Skala wertet den Pass mit ca. einer 3-4, was auch für weniger erfahrene Fahrer gut machbar ist – solange man vorsichtig fährt. Die Aussichtspunkte entlang der Straße laden immer wieder zu kurzen Stopps ein.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist witterungsabhängig befahrbar: Die beste Reisezeit ist von Juni bis Oktober, außerhalb dieser Monate kann die Straße wegen Schnee und Glatteis unpassierbar oder offiziell gesperrt sein. Im Sommer ist das Wetter oft stabiler, aber auch dann sollte auf plötzliche Wetterumschwünge und recht frische Temperaturen geachtet werden. Eine Passbefahrung ist ohne Winterausrüstung je nach Saison nicht zu empfehlen.

Historische Hintergründe
Der Valico di Valbona war historisch betrachtet immer schon ein wichtiger Übergang zwischen den Tälern und wurde traditionell von Händlern und Einheimischen genutzt. Im 20. Jahrhundert spielte der Pass eine Rolle als Verbindungsweg in den italienisch-österreichischen Grenzregionen, besonders während und nach dem Ersten Weltkrieg.

Geologie und Landschaft
Die Region rund um den Valico di Valbona zeichnet sich durch typische Dolomitengipfel, weite Almen und dichte Nadelwälder aus. Die Geologie ist geprägt durch Kalkstein- und Dolomitgestein, das im Wechsel mit Alpinen Almwiesen bizarre Formationen bildet. Immer wieder bieten sich atemberaubende Panoramablicke auf die umliegenden Berge und das Tal. Besonders im Frühsommer leuchten die Almwiesen in kräftigen Farben.

Infrastruktur
Die Passstraße selbst ist wenig touristisch erschlossen und die Infrastruktur spartanisch: Entlang der Strecke gibt es wenige Rastmöglichkeiten und keine Tankstellen direkt am Pass. Empfehlenswert ist eine Einkehr im nahegelegenen Tesino oder im Valsugana-Tal, wo mehrere Gasthöfe, Hotels und Restaurants liegen. Unbedingt vor der Passfahrt volltanken und ausreichend Verpflegung mitnehmen!

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Valico di Valbona ist gebührenfrei. Es fallen keine Maut- oder sonstigen Straßengebühren an, lediglich die Kosten für Sprit und eventuelle Einkehrmöglichkeiten sind zu berücksichtigen.

Fazit
Der Valico di Valbona bietet Motorradfahrern ein echtes Highlight abseits der großen Touristenströme: traumhafte Landschaft, anspruchsvolle Streckenführung und das pure Dolomitengefühl. Wer gerne auf weniger befahrenen Straßen unterwegs ist, kommt hier voll auf seine Kosten – vorausgesetzt, man ist auf die minimalistische Infrastruktur vorbereitet und berücksichtigt die jahreszeitlichen Besonderheiten.

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