Bergpass Details

Chräzerenpass

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Schweiz
Region: Ostschweiz
Höhe: 1269 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 47.256839, 9.293390
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Chräzerenpass ist ein wenig bekannter, aber für Motorradfahrer sehr reizvoller Gebirgspass im Schweizer Kanton St. Gallen. Auf etwa 1.269 Metern verbindet der Pass die Orte Wildhaus im Toggenburg mit Grabs im Rheintal. Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage verkehren hier selten große Menschenmengen, was ihn für Motorradbegeisterte zum Geheimtipp macht, die abseits der bekannten Routen unterwegs sein wollen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt auf den Chräzerenpass erfolgt über schmale, teils asphaltierte, teils geschotterte Straßen mit engen Kehren und vielen szenischen Ausblicken auf das Rheintal und die Toggenburger Berge. Die Straße ist eher kurvig und weniger stark befahren, sodass Fahrspaß garantiert ist. Der Pass gilt als mittelschwer und erhält im Denzel-Pass-Straßenführer eine Bewertung von etwa 2-3 (vereinzelt loser Untergrund, teilweise steil, aber keine gravierenden Schwierigkeiten für geübte Fahrer). Allerdings ist Vorsicht auf der schmalen, wenig ausgebauten Straße geboten, besonders bei Nässe.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für die Befahrung des Chräzerenpasses ist zwischen Mai und Oktober. Im Winter ist die Passstraße in der Regel gesperrt, da Schneefall und Glätte die Auffahrt unmöglich machen. Gerade im Frühjahr und Herbst kann das Wetter schnell umschlagen, sodass Regen, Nebel oder sogar Schneereste die Strecke erschweren können. Im Hochsommer lockt dagegen klare Sicht und ein angenehmes Klima.

Historische Hintergründe
Der Chräzerenpass wurde früher vor allem als Saumpfad für den lokalen Alpverkehr und zur Verbindung zwischen Toggenburg und dem Rheintal genutzt. Auch heute spielt er keine größere Rolle für den Fernverkehr und blieb so über die Jahrhunderte eine ruhige, fast ursprüngliche Route, die ihre Ursprünglichkeit bewahren konnte.

Geologie und Landschaft
Die Strecke verläuft durch markante Voralpenlandschaften mit Blick auf die Churfirsten-Kette und das Rheintal. Die Geologie ist geprägt von Kalkgestein und grünbewaldeten Hängen, welche im Frühsommer besonders saftig und blühend erscheinen. Zwischendurch eröffnen sich Motorradfahrern großartige Panoramablicke auf die umliegenden Höhen und die teils schroffen Felsformationen.

Infrastruktur
Die Passstraße ist schmal und bietet wenige Ausweichmöglichkeiten. Direkt am Pass gibt es keine bewirtschafteten Hütten. Die nächsten Rast- und Einkehrmöglichkeiten befinden sich in Wildhaus oder Grabs, wo auch Tankstellen und Restaurants zu finden sind. Eine sorgfältige Planung bezüglich Tankfüllung und Proviant empfiehlt sich daher vor der Überquerung.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Chräzerenpasses ist gebührenfrei. Für Motorradfahrer fallen keine Maut- oder Passgebühren an. Lediglich der allgemeine Zustand des Motorrads und ausreichende Fahrpraxis auf schmalen Bergstraßen sollten vorausgesetzt werden.

Fazit
Der Chräzerenpass begeistert durch seine ruhige, landschaftlich reizvolle Strecke, wenig Verkehr und anspruchsvolle Kurven. Besondere Highlights sind die ursprüngliche Natur, der Fernblick auf die Ostschweizer Alpen und die abgelegene, fast vergessene Atmosphäre des Passes – ein Insidertipp für Motorradfahrer auf der Suche nach dem besonderen Passerlebnis!


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