Col d' Olivier

Lage und Allgemeines
Der Col d’Olivier befindet sich in der malerischen Provence im Südosten Frankreichs, eingebettet zwischen dicht bewaldeten Hügeln und Kalksteinfelsen. Mit einer Höhe von etwa 711 Metern bietet dieser Bergpass besonders für Motorradfahrer eine abwechslungsreiche und charmante Strecke abseits der großen Routen. Der Pass verbindet kleinere Ortschaften und ist landschaftlich reizvoll, ohne von Massentourismus überlaufen zu sein.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Col d’Olivier ist schmal und kurvenreich, genau das Richtige für Liebhaber technisch anspruchsvoller Strecken. Die Passstraße verläuft größtenteils asphaltiert, mit einigen engen Kehren und Abschnitten, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Gelegentlich können lose Steine oder Laub auf der Fahrbahn liegen. Die Denzel-Wertung ordnet diesen Pass etwa bei Stufe 2-3 ein, womit er als leicht bis mittelschwer gilt. Er ist ideal für geübte Tourenfahrer, aber auch für Einsteiger gut machbar.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über den Col d’Olivier liegt zwischen April und Oktober. Im Frühling und Herbst erwarten einen angenehm milde Temperaturen, während des Hochsommers kann es in den tieferen Lagen heiß werden. Im Winter ist die Straße gelegentlich durch Schnee oder Eis gefährlich und kann kurzfristig gesperrt sein. Eine vorherige Wetterkontrolle ist empfehlenswert, da plötzlich auftretende Nebelbänke die Sicht stark einschränken können.

Historische Hintergründe
Der Col d’Olivier spielte historisch eher eine Rolle als regionale Verbindungsstraße. Früher diente er vor allem der Landwirtschaft und dem Zugang zu umliegenden Olivenhainen, die der Region ihren Namen geben. Historische Bauwerke oder markante Ereignisse sind entlang der Strecke nicht dokumentiert, wodurch das Naturerlebnis im Vordergrund steht.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist der Pass von charakteristischen Kalksteinformationen geprägt, die typisch für die Voralpen der Provence sind. Das Landschaftsbild wird durch mediterrane Vegetation, weite Wälder und Felder bestimmt. Ausblicke auf die umliegenden Hügelketten und Täler sorgen für spektakuläre Panoramamomente während der Fahrt. Besonders beeindruckend sind im Frühling die vielen blühenden Wildpflanzen.

Infrastruktur
Direkt am Col d’Olivier gibt es keine ausgebaute Infrastruktur. Die nächste Tankstelle sowie kleinere Cafés oder Bistros finden sich in den umliegenden Ortschaften innerhalb weniger Kilometer Entfernung. Rastmöglichkeiten gibt es am Streckenrand – Picknickplätze oder Aussichtspunkte bieten sich für kurze Pausen an. Wer eine ausführlichere Pause einlegen möchte, sollte dies in den nächstgelegenen Dörfern wie Castellane oder Annot einplanen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Col d’Olivier ist kostenlos. Es fallen weder Mautgebühren noch spezielle Kosten für Motorradfahrer an. Einzig die klassischen Kosten für Sprit und eventuell Verpflegung in der Umgebung sind einzuplanen.

Fazit
Der Col d’Olivier punktet mit seiner ruhigen Atmosphäre, abwechslungsreichen Strecke und eindrucksvollen Landschaft. Highlights sind die unberührte Natur, die Kurvenvielfalt sowie das mediterrane Panorama. Ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der großen Alpenpässe unterwegs sein wollen.