Bergpass Details

Sommerthörlpass

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Österreich
Region: Steiermark
Höhe: 1644 m
Schwierigkeitsgrad: 3  
Koordinaten: 47.287845, 14.549245
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Sommerthörlpass ist ein hochalpiner Übergang in den steirischen Alpen Österreichs und verbindet die Regionen Mariazell und Aflenz. Auf einer Höhe von etwa 1.644 Metern bietet er ein beeindruckendes Panorama über die umliegenden Gebirgszüge der Hochschwabgruppe und ist besonders bei Motorradfahrern ein beliebtes Ziel. Der Pass besticht durch seine Ursprünglichkeit und vergleichsweise geringe Bekanntheit, was für wenig Verkehr sorgt und zu einem ungestörten Fahrerlebnis beiträgt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Sommerthörlpass erfolgt auf gut befestigten, größtenteils asphaltierten Straßen, die sich kurvenreich durch das Gebirge winden. Die Strecke ist technisch wenig anspruchsvoll, sodass sich der Pass auch für weniger geübte Motorradfahrer eignet. Gemäß Denzel-Alpenstraßen-Skala wird die Schwierigkeit mit Stufe 2 bewertet: Die Strecke ist überwiegend gut ausgebaut, stellenweise aber steil und eng, mit einigen Serpentinen und wenigen Begegnungsstellen. Sicheres Kurvenverhalten ist daher trotzdem wichtig.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Sommerthörlpass ist typischerweise zwischen Mai und Oktober befahrbar. In den Wintermonaten ist die Straße wegen Schnee und Lawinengefahr gesperrt. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer sind die Sommermonate von Juni bis September, wenn die Straßen trocken und gut befahrbar sind. Im Frühjahr und Herbst kann es jedoch zu plötzlichen Wetterumschwüngen kommen, weshalb aktuelle Informationen vor der Befahrung eingeholt werden sollten.

Historische Hintergründe
Der Sommerthörlpass hat eine lange Geschichte als Übergang zwischen wichtigen Tälern des steirischen Alpenraums. Ursprünglich diente er als Handels- und Saumpfad. Seine Bedeutung als Verkehrsweg ist mit dem Ausbau der modernen Straßen zurückgegangen, dennoch gilt er unter Einheimischen als traditioneller Verbindungsweg und bietet heute Historie zum „Erfahren“.

Geologie und Landschaft
Geologisch gehört der Pass zur Hochschwabgruppe, geprägt von schroffen Kalksteinformationen und weiten Almen. Unterwegs genießt man abwechslungsreiche Landschaft: dichte Wälder, die sich mit weiten Wiesen und felsigen Passagen abwechseln. Immer wieder eröffnen sich weite Ausblicke über das alpine Panorama. Im Frühsommer blühen hier zahlreiche Alpenpflanzen. Die Gegend ist Lebensraum für Steinadler, Gämsen und Murmeltiere.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine Tankstellen oder größere gastronomische Einrichtungen. Auf der Strecke bieten sich jedoch kurz vor und nach dem Pass kleine Gasthäuser und Jausenstationen zur Rast an, vor allem im Bereich von Aflenz und Mariazell. Tankmöglichkeiten sind in den beiden genannten Orten vorhanden. Wegen der abgeschiedenen Lage empfiehlt es sich, vor der Fahrt Treibstoffvorräte und Verpflegung zu prüfen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Sommerthörlpasses ist kostenlos. Es fallen keine Maut- oder Benutzungsgebühren für Motorräder oder andere Fahrzeuge an.

Fazit
Der Sommerthörlpass überzeugt Motorradfahrer durch wenig Verkehr, landschaftliche Vielfalt, tolle Ausblicke und traditionsreiche Streckenführung. Die Strecke ist unkompliziert, sodass sie auch für Einsteiger sehr gut geeignet ist. Highlights sind die abgeschiedene Lage, eindrucksvolle Kalksteinlandschaften und die entspannte, doch spannende Fahrt auf kurvenreichen Alpenstraßen.


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