Piano di Sale

Lage und Allgemeines
Der Piano di Sale ist ein wenig bekannter Bergpass im Nordwesten Italiens, eingebettet in die atemberaubende Berglandschaft des Piemont, nahe der Grenze zum Kanton Tessin in der Schweiz. Der Pass verbindet abgelegene Alpentäler und liegt auf einer Höhe von ca. 941 Metern. Motorradfahrer finden hier eine ruhige Alternative zu den viel frequentierten Alpenrouten, umgeben von ursprünglicher Natur abseits der großen Touristenströme.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Piano di Sale ist größtenteils unbefestigt und schmal, was sie besonders für Motorradfahrer mit Enduro- oder Offroad-Ambitionen interessant macht. Die Auffahrt erfordert sicheres Fahrkönnen, da der Untergrund zum Teil steinig und uneben ist. Kurvenreiche Passagen und zum Teil steilere Abschnitte mit losem Schotter prädestinieren diese Route für erfahrene Biker. In der Denzel-Alpenstraßenbewertung erhält der Pass eine Schwierigkeit von 2-3, abhängig von den aktuellen Witterungsbedingungen und der Pflege des Untergrunds.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Überquerung ist von Mitte Mai bis Oktober, da der Pass außerhalb dieser Zeit wetterbedingt nicht immer passierbar ist. In den Wintermonaten ist mit Schnee und Eis zu rechnen und häufig ist die Route gesperrt. Im Frühjahr und Herbst kann die Strecke durch Regenfälle oder Restschnee ebenfalls schwierig werden – eine aktuelle Wetterabfrage ist vor der Befahrung ratsam.

Historische Hintergründe
Der Piano di Sale war einst ein wichtiger Saumpfad und diente den Einheimischen als Verbindung zwischen den Tälern und zur Versorgung der höhergelegenen Almen. Historisch wurde hier Salz transportiert, was dem Pass seinen Namen gibt. Heute ist die Route eher ein Geheimtipp für Naturliebhaber und Offroad-Enthusiasten.

Geologie und Landschaft
Geologisch befindet sich der Pass in einer Region, die durch Gneis- und Granitformationen gekennzeichnet ist. Die umliegende Landschaft beeindruckt durch dichte Wälder, alpine Wiesen und spektakuläre Panoramablicke auf die Berge. Die Strecke selbst führt durch eine ursprüngliche, wenig vom Menschen veränderte Natur, die vielfältige Fotomotive und Rastplätze mit grandioser Aussicht bietet.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Piano di Sale ist spärlich. Tankstellen, Restaurants oder bewirtschaftete Hütten finden sich erst wieder in den weiter entfernt gelegenen Ortschaften. Vor der Passüberquerung empfiehlt sich eine sorgfältige Planung und das Mitführen ausreichender Verpflegung und Sprit. Gelegentliche, einfache Rastmöglichkeiten gibt es unterwegs an schönen Aussichtspunkten, jedoch keine offiziellen Bewirtungsangebote.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Piano di Sale fallen derzeit keine Mautgebühren oder sonstige Kosten an. Die Route ist frei zugänglich, sollte aber mit Respekt für die Natur und andere Verkehrsteilnehmer genutzt werden.

Fazit
Der Piano di Sale bietet für erfahrene Motorradfahrer eine spannende und anspruchsvolle Strecke abseits der Massen, kombiniert mit einer eindrucksvollen Landschaft und authentischem Alpenflair. Highlights sind die natürliche Umgebung, die Ursprünglichkeit des Passes und die ruhige, abgelegene Atmosphäre.