Bergpass Details

Plätzwiese-Sattel

 

Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Italien
Region: Dolomiten
Höhe: 1993 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 46.653812, 12.178945
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Plätzwiese-Sattel liegt im Naturpark Fanes-Sennes-Prags in Südtirol, Italien, nahe der bekannten Drei Zinnen und dem Pragser Wildsee. Mit einer Höhe von etwa 1.993 Metern zählt sie zu den aussichtsreichen und vergleichsweise einfach erreichbaren Hochflächen der Dolomiten. Die Bergstraße verbindet das Höhlensteintal bei Toblach mit dem Pragser Tal und bietet eindrucksvolle Panoramablicke auf die umliegenden Dolomitengipfel.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt zur Plätzwiese erfolgt über gut ausgebaute, asphaltierte Straßen mit moderaten Steigungen und gut einsehbaren Kurven, was sie zu einer angenehmen Route für Motorradfahrer macht. Die berühmteste Auffahrt beginnt im Pragser Tal am Hotel Brückele. Hier führen mehrere Serpentinen hinauf zur Hochfläche. Die Strecke ist 7 km lang und für Motorräder problemlos befahrbar. Laut dem Denzel-Alpenstraßenführer hat die Plätzwiesestraße den Schwierigkeitsgrad 2, sodass sie auch für Einsteiger geeignet ist, wenn auch in der Hauptsaison mit verstärktem Verkehr und gelegentlichen Ausweichmanövern gerechnet werden muss.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Plätzwiese ist in der Regel von Mitte Mai bis Oktober schneefrei und damit befahrbar. In der Wintersaison ist die Straße gesperrt oder nur mit Sondergenehmigung bzw. Schneeketten zugänglich. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer sind der späte Frühling, der Sommer sowie der Frühherbst, da in dieser Zeit stabile Wetterverhältnisse sowie gute Sichtverhältnisse auf die Dolomitengipfel herrschen. In der Hochsaison kann es aufgrund der Beliebtheit als Ausflugsziel voller werden. Nach starken Regenfällen ist die Fahrbahn mitunter stellenweise verschmutzt.

Historische Hintergründe
Die Plätzwiese hat eine bewegte Geschichte und war im Ersten Weltkrieg eine strategisch bedeutsame Stellung. Entlang der Strecke finden sich noch heute Überreste militärischer Anlagen und Schützengräben, die an die damaligen Frontlinien zwischen Österreich-Ungarn und Italien erinnern.

Geologie und Landschaft
Die Plätzwiese beeindruckt durch ihre weitläufige Hochfläche, umgeben von bizarren Felsformationen aus Dolomitgestein. Saftige Almwiesen, alpine Flora und ein beeindruckender Blick auf Gipfel wie den Hohe Gaisl, die Cristallo-Gruppe und die Tofana prägen das Landschaftsbild. Bei klarer Sicht sind schon vom Sattel aus zahlreiche Felsmassive der Dolomiten zu bewundern, was die Fahrt aus landschaftlicher Sicht besonders lohnenswert macht.

Infrastruktur
Ab Hotel Brückele beginnt die Mautstrecke hinauf zur Plätzwiese. Oben angekommen, laden Gasthäuser wie das Berggasthaus Plätzwiese und die Dürrensteinhütte zur Einkehr ein. Tankmöglichkeiten gibt es im Tal in Niederdorf oder Toblach, auf der Plätzwiese selbst gibt es keine Tankstelle. Die Hochfläche ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbike-Touren. Motorradparkplätze sind vorhanden, in der Hauptsaison empfiehlt sich aber frühes Ankommen.

Kosten / Gebühren
Für die Auffahrt zur Plätzwiese wird eine Mautgebühr erhoben, die sich für Motorräder in den letzten Jahren auf ca. 8 bis 10 Euro pro Tag beläuft. Diese ist direkt am Beginn der Mautstraße (bei Brückele) zu entrichten. Das Parken auf der Plätzwiese ist in der Regel in der Mautgebühr enthalten.

Fazit
Die Plätzwiese-Sattel ist ein leicht zu erreichendes Motorrad-Highlight in den Dolomiten. Besonders ihre panoramareiche Strecke, die geschichtsträchtige Umgebung und die einzigartigen Landschaftsimpressionen machen die Tour zu einem Erlebnis. Ideal für Genießer und Einsteiger, aber auch für alle, die Dolomitenfeeling abseits der Hauptpässe suchen.


Ausrüstungs-Tipps von Bikerrouten.de