Bergpass Details

Sella di Sompdogna

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Friaul
Höhe: 1392 m
Schwierigkeitsgrad: 3  
Koordinaten: 46.462939, 13.450291
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Sella di Sompdogna ist ein weniger bekannter Bergpass in den Julischen Alpen im nordöstlichen Italien, nahe der Grenze zu Slowenien. Mit einer Höhe von etwa 1.392 Metern bietet der Pass eine herrliche Verbindung zwischen dem Tal Val Saisera und dem Val Dogna. Der Pass liegt in der Region Friaul-Julisch Venetien und ist für Motorradfahrer ein Highlight abseits der großen Touristenströme.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zur Sella di Sompdogna erfolgt meist vom Ort Dogna im Süden oder aus dem Val Saisera im Norden. Die Strecke ist schmal, kurvenreich und wenig befahren, was Fahrspaß garantiert. Die Fahrbahn ist überwiegend asphaltiert, allerdings teilweise schmal, ohne Leitplanken und mit einigen unübersichtlichen Kurven. Die Denzel-Wertung liegt bei etwa 2-3, was einer leichten bis mittelschweren Strecke entspricht. Achtung ist auf Gegenverkehr geboten, gerade in engen Passagen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Befahrung ist in der Regel nur von späten Frühling bis in den Herbst möglich, da der Pass im Winter und oft bis in das späte Frühjahr hinein gesperrt ist. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer sind die Monate Juni bis September, wenn die Straßen meist schnee- und eisfrei sind. Wetterumschwünge sind dennoch jederzeit möglich, daher empfiehlt sich wetterfeste Kleidung und eine aktuelle Wetterabfrage vor der Tour.

Historische Hintergründe
Der Pass wurde ursprünglich aus militärischen Gründen angelegt und war Teil einer strategisch wichtigen Verbindung während des Ersten Weltkriegs. Noch heute zeugen einige Relikte und kleine Bunker am Wegesrand von der historischen Bedeutung des Gebiets.

Geologie und Landschaft
Die Sella di Sompdogna führt durch eine wildromantische, teils karstige Gebirgslandschaft. Die Umgebung besticht durch steile Felswände, Föhrenwälder und zahlreiche Panoramablicke auf die Julischen Alpen. Gerade im Herbst zeigt sich die Natur besonders farbenprächtig, und unterwegs eröffnen sich immer wieder herrliche Aussichten ins Val Saisera und auf die umliegenden Gipfel.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es nur wenige Infrastruktureinrichtungen. Rastmöglichkeiten bieten einige Picknickplätze entlang der Route, jedoch ohne Bewirtung. Eine Einkehr ist im Val Saisera oder in Dogna möglich, wo kleine Gasthöfe lokale italienische Spezialitäten servieren. Tankstellen sind im nächstgelegenen Tal, im Ort Dogna oder in Tarvisio zu finden. Zwischen dem Einstieg in den Pass und dem höchsten Punkt sollte daher auf einen ausreichend vollen Tank geachtet werden.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung der Sella di Sompdogna ist kostenfrei. Es fallen weder Maut noch spezielle Gebühren für Motorräder an. Parkplätze entlang der Passstraße sind ebenfalls kostenlos verfügbar. Lediglich die Verpflegung und eventuelle Übernachtungen in der Umgebung müssen eingeplant werden.

Fazit
Der Sella di Sompdogna ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Alpen-Hotspots unterwegs sein wollen. Eindrucksvolle Kurven, wenig Verkehr, grandiose Naturlandschaft und ein Schuss Geschichte machen die Strecke zu einem besonderen Erlebnis. Wer eine ruhige Alpenpassfahrt sucht, ist hier genau richtig.


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