Schwarzenbühlpass

Lage und Allgemeines
Der Schwarzenbühlpass liegt im Kanton Bern in der Westschweiz und verbindet die Regionen des Gurnigels und des Gantrischgebiets. Mit einer Scheitelhöhe von rund 1.491 Metern ist er insbesondere unter Motorradfahrern ein Geheimtipp, die gerne abseits der stark befahrenen Schweizer Alpenpässe unterwegs sind. Die Passstraße erschließt eine reizvolle Voralpenlandschaft mit abwechslungsreichen Perspektiven und ruhigem Ambiente.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Schwarzenbühlpass ist asphaltiert und meist gut instand gehalten. Die Strecke schlängelt sich kurvig vom Schwarzenbühl Richtung Riffenmatt und bietet exzellente Bedingungen für Motorradfahrer, die entspannte Fahrten mit vielen Kurven schätzen. Die Denzel-Skala bewertet den Pass mit einem Wert von ca. 2, was einer leichten Befahrbarkeit entspricht. Besonders spektakuläre Kehren oder steile Rampen bleiben aber aus, sodass auch weniger geübte Fahrer hier sicher unterwegs sind.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über den Schwarzenbühlpass ist zwischen Mai und Oktober, wenn Schnee und Eis die Straße nicht blockieren. Im Winter ist der Pass meist gesperrt, da die Region als beliebtes Langlaufgebiet genutzt wird und der Schneefall in den höheren Lagen ergiebig sein kann. Im Frühling und Herbst sind die Fernblicke besonders beeindruckend, während im Sommer die angenehmen Temperaturen locken.

Historische Hintergründe
Schon seit Jahrhunderten dient das Schwarzenbühl als Übergang zwischen den Tälern, wurde jedoch erst im 20. Jahrhundert durchgehend befahrbar gemacht. Die Region war traditionell Weide- und Waldgebiet; heute ist sie Teil des Naherholungsgebiets für die Berner Bevölkerung.

Geologie und Landschaft
Geprägt wird das Gebiet am Schwarzenbühlpass von sanft geschwungenen Hügeln, grünen Alpweiden und dichten Wäldern. Das Panorama reicht bei guter Sicht von den Voralpen bis hin zu den Berner Hochalpen. Charakteristisch sind Kalkformationen und Moränenlandschaften, die vor allem für Naturliebhaber interessant sind. Die Region ist zudem Teil des Gantrisch Naturparks, der zahlreiche Wanderwege und Aussichtspunkte bietet.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße gibt es mehrere Möglichkeiten für eine Rast, darunter Berghäuser, Gasthöfe und Cafés im Bereich Schwarzenbühl. Tankstellen sind nicht direkt am Pass, aber in den umliegenden Orten wie Plaffeien oder Schwarzenburg gut zu erreichen. Für eine zünftige Verpflegung empfiehlt sich eine Pause im Berghotel Schwarzenbühl, das als klassischer Treffpunkt für Ausflügler dient.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Schwarzenbühlpasses ist kostenlos und es fallen keine besonderen Mautgebühren oder Vignettenpflichten an. Lediglich bei Anreise über Autobahnen ist die Schweizer Autobahnvignette zu beachten. Parken an den Gaststätten oder Aussichtspunkten ist in der Regel kostenfrei.

Fazit
Der Schwarzenbühlpass begeistert Motorradfahrer mit seiner entspannenden Streckenführung, herrlichen Landschaften sowie guter Erreichbarkeit und Infrastruktur. Highlight sind der Naturpark Gantrisch, das unkomplizierte Fahrvergnügen und die Vielfalt an Rastmöglichkeiten – ideal für Genussfahrer und Entdecker!