Bergpass Details

Schwarzenbichl

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Österreich
Region: Salzburger Land
Höhe: 1243 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 47.148034, 13.928862
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Schwarzenbichl ist ein Bergpass in den österreichischen Zentralalpen, genauer gesagt in den Niederen Tauern in der Steiermark. Auf etwa 1243 Metern über dem Meeresspiegel verbindet der Pass abgeschiedene Täler miteinander und ist vorwiegend ein Geheimtipp unter Einheimischen und erfahrenen Motorradfahrern. Die Strecke führt abseits der großen Alpenrouten durch reizvolle, meist wenig befahrene Gegenden, was ein einzigartiges Fahrerlebnis garantiert.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt zum Schwarzenbichl erfolgt meist über teils schmale, gewundene Asphalt- und Schotterwege. Aufgrund ihrer Beschaffenheit und einiger steiler Passagen wird der Pass in der Denzel Alpenstraßen-Skala mit Stufe 2-3 bewertet – ideal für routinierte Motorradfahrer, die das Abenteuer abseits der breiten Straßen suchen. Es gibt enge Kurven und immer wieder unübersichtliche Stellen, daher ist eine defensive Fahrweise angeraten. Bei Nässe kann die Strecke rutschig und anspruchsvoll werden.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung des Schwarzenbichl ist von Juni bis Anfang Oktober. In den Wintermonaten sowie im zeitigen Frühjahr ist die Passstrecke meist gesperrt oder schwierig bis gar nicht zu befahren, da sie nicht vorrangig geräumt wird. Auch im Sommer können plötzliche Wetterumschwünge für Nebel, Regen und sogar Schneefall sorgen. Frühmorgens oder abends kann wegen Temperaturunterschieden mit feuchten Fahrbahnabschnitten gerechnet werden.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Schwarzenbichl vor allem dem lokalen Alm- und Forstverkehr. Er verbindet kleine Siedlungen und Almen, die ihre landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen so einfacher koordinieren konnten. Eine überregionale oder militärische Bedeutung, wie sie einige andere Alpenpässe besitzen, kam dem Schwarzenbichl nie zu.

Geologie und Landschaft
Geologisch liegen am Schwarzenbichl die für die Niederen Tauern typischen Gesteinsschichten aus Gneis und Glimmerschiefer vor, die das Landschaftsbild prägen. Die Umgebung zeigt eine Mischung aus Almwiesen, dichten Nadelwäldern und kleinen Bächen. Im Sommer erfreut die Strecke mit einer blühenden Flora und herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Gipfel, im Herbst begeistern die goldgefärbten Lärchenwälder.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Schwarzenbichl ist einfach und urig. Größere Rastplätze, Tankstellen oder ausgebaute Restaurants findet man nicht direkt an der Passhöhe. Kleinere Jausenstationen und Almgasthöfe befinden sich jedoch in den näheren Ortschaften und bieten regionale Spezialitäten und Erfrischungen. Motortouristen sollten auf ausreichend Treibstoff achten und gegebenenfalls in den größeren Orten vor dem Pass ihre Vorräte auffüllen.

Kosten / Gebühren
Aktuell fallen für die Befahrung des Schwarzenbichl keine gesonderten Maut- oder Benutzungsgebühren an. Die Strecke ist öffentlich zugänglich, allerdings ist zu beachten, dass einzelne Teilstücke bei starker Regen- oder Forstwirtschaft gelegentlich kurzzeitig gesperrt werden können.

Fazit
Der Schwarzenbichl begeistert Motorradfahrer mit seinen abwechslungsreichen Kurven, der Abgeschiedenheit und eindrucksvollen Natur. Die Kombination aus Strecke, landschaftlicher Schönheit und ruhiger Atmosphäre macht diesen Pass zu einem echten Geheimtipp im Herzen der Steiermark.


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