Bergpass Details

Sella di Sette Croci

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Trentino
Höhe: 2080 m
Schwierigkeitsgrad: 3-4  
Koordinaten: 45.794608, 11.184275
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Sella di Sette Croci ist ein beeindruckender Hochgebirgspass in den südlichen Dolomiten der italienischen Provinz Vicenza. Mit einer Höhe von rund 2080 Metern zählt er zu den eher abgelegenen, wenig befahrenen Passstraßen der Region und ist besonders bei Abenteuerlustigen und Motorradfahrern sehr beliebt, die das Ursprüngliche und Unberührte suchen. Die Umgebung bietet spektakuläre Aussichten auf die Bergwelt des Venetos und ist ein echter Geheimtipp abseits der großen Routen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße zur Sella di Sette Croci ist schmal, kurvenreich und fast ausschließlich geschottert. Für Motorräder ist eine gute Beherrschung und sicheres Offroad-Fahren notwendig. Fahrtechnisch bewegt sich die Route im Denzel-Schwierigkeitsgrad etwa bei 3-4, je nach aktueller Witterung und Zustand der Strecke. Die vielen engen Kurven, einige steilere Abschnitte sowie lose Steine und gelegentliche Wasserrinnen erfordern volle Konzentration. Ein großes Plus: Die landschaftliche Abgeschiedenheit sorgt für wenig Verkehr.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für die Sella di Sette Croci ist von Ende Juni bis Mitte September, da die Straße außerhalb dieser Monate meist durch Schnee und Unwetter blockiert ist. Im Winter und Frühjahr herrscht meist eine vollständige Sperre des Passes. Auch im Sommer sollte man das Wetter im Auge behalten, da plötzliche Gewitter, Nebel oder Regenschauer rasch für schwierige Fahrverhältnisse sorgen können. Nach starken Regenfällen kann die Strecke rutschig und anspruchsvoller werden.

Historische Hintergründe
Der Name „Sette Croci“ (Sieben Kreuze) erinnert an die lokale Geschichte – entlang des Passes wurden in früheren Jahrhunderten Kreuze zum Gedenken an Opfer von Lawinen und Unfällen errichtet. Der Pass diente seit jeher als Verbindung zwischen abgelegenen Alpenhütten und als Viehweg für lokale Bauern. Touristisches Interesse entstand allerdings erst mit dem Aufkommen des Alpentourismus im 20. Jahrhundert.

Geologie und Landschaft
Geologisch prägen Dolomit- und Kalksteinformationen die Landschaft. Die Umgebung der Sella di Sette Croci ist besonders vielfältig: Schroffe Felszacken, alpine Matten, Lärchenwälder und raue Geröllfelder prägen das Bild. Besonders im Frühsommer beeindrucken bunte Almblumenwiesen, im Spätsommer leuchtet das fallende Laub golden. Immer wieder ergeben sich spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Dolomitengipfel.

Infrastruktur
Die Infrastruktur auf und rund um die Sella di Sette Croci ist sehr spärlich. Am Pass selbst gibt es keine Tankstelle oder größere Einkehrmöglichkeiten. Die nächste einfache Alm- oder Berghütte für eine Rast ist meist nur zu Fuß erreichbar. Für Motorradfahrer empfiehlt sich die Mitnahme von Proviant. Die nächste Tankmöglichkeit und Restaurants finden sich in den Tälern, etwa in Gallio oder Rotzo. Handyempfang ist auf dem Pass nicht überall garantiert.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung der Sella di Sette Croci fallen keine Mautgebühren oder speziellen Kosten an. Das Gebiet ist frei zugänglich. Einzig Parkgebühren an den offiziellen Wanderparkplätzen am Talbeginn sind mancherorts zu entrichten.

Fazit
Die Sella di Sette Croci überzeugt als abgelegener, technisch reizvoller Pass mit großartiger Berglandschaft, wenig Verkehr und authentischem Abenteuerfaktor. Highlights sind die einsame Streckenführung, spektakuläre Panoramen und das besondere Gefühl der Abgeschiedenheit – ein echter Geheimtipp für erfahrene Motorradfahrer auf der Suche nach dem Besonderen.


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