Bergpass Details

Qafa e Morines


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Albanien
Region: Kukës
Höhe: 563 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 42.4126, 20.2218
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Qafa e Morines ist ein mittelhoher Bergpass im Nordosten Albaniens, nahe der Grenze zum Kosovo. Der Pass verbindet die Städte Bajram Curri (Albanien) und Gjakova (Kosovo) und dient als wichtiger Verkehrsweg für die Region. Mit etwa 563 Metern Höhe ist der Pass gut zugänglich und bietet beeindruckende Einblicke in die alpine Umgebung der Albanischen Alpen. Für Motorradfahrer gilt diese Strecke als reizvoll, nicht zuletzt durch die unmittelbare Nähe zur Grenze und zur spektakulären Natur.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist asphaltiert, jedoch teilweise schmal und kurvig. Auf einigen Abschnitten sind Unebenheiten oder kleinere Schlaglöcher möglich. Die Strecke schlängelt sich durch bewaldetes Hügelland und bietet zahlreiche Aussichtspunkte. Motorradfahrer sollten vor allem auf den dichter befahrenen Abschnitten und in den Kehren vorsichtig sein. Nach der Denzel-Skala lässt sich der Qafa e Morines als einfach bis mittelschwer bewerten (Denzel-Stufe 1-2). Für versierte Fahrer ist die Strecke kein größeres Problem, insbesondere bei trockenen Bedingungen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Qafa e Morines ist von April bis Oktober. In den Wintermonaten kann es zu vereisten Fahrbahnen, Schnee und schwierigen Fahrbedingungen kommen; temporäre Sperrungen sind dann möglich. Während der Sommermonate ist die Fahrbahn in der Regel frei, jedoch kann es an Wochenenden zu etwas stärkerem Verkehr kommen, was vor allem auf Ausflügler und Grenzpendler zurückzuführen ist. Frühling und Herbst bieten besonders angenehme Temperaturen und eine abwechslungsreiche Laubfärbung.

Historische Hintergründe
Der Pass hat seit jeher eine strategische Bedeutung als Verbindung zwischen Albanien und dem Kosovo. Während des Kosovokrieges sowie in früheren Zeiten spielte der Qafa e Morines eine wichtige Rolle für Flüchtlinge, Handelsreisende und als Knotenpunkt in der Grenzregion. Heute symbolisiert der Pass die enge Verbindung und den Austausch beider Länder.

Geologie und Landschaft
Der Pass führt durch eine vielfältige Landschaft, geprägt von Karstgestein, grünen Wäldern und weiten Tälern. Besonders reizvoll ist der Blick auf die Ausläufer der Albanischen Alpen und das Wechselspiel von steilen Hängen und flussdurchzogenen Ebenen. Typisch sind Kalksteinformationen, kleine Bäche und eine überraschend reiche Flora. Motorradfahrer erleben immer wieder neue, abwechslungsreiche Ausblicke und können an einigen Stellen kurze Stopps für Fotos einlegen.

Infrastruktur
Entlang der Strecke gibt es einfache, aber ausreichende Infrastruktur für Motorradreisende. In der Nähe des Passes finden sich kleinere Rast- und Parkmöglichkeiten, außerdem einige Cafés und Restaurants, besonders auf der kosovarischen Seite (bei Morinë und Gjakova). Größere Tankstellen liegen etwa 10-15 Kilometer entfernt in Bajram Curri und Gjakova, daher empfiehlt es sich, dort noch einmal zu tanken. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in den nächstgrößeren Orten.

Kosten / Gebühren
Für die Überquerung des Qafa e Morines fallen keine Maut- oder Passgebühren an. Lediglich der Grenzübertritt zwischen Albanien und Kosovo kann, abhängig von Dokumenten oder Fahrzeugpapieren, administrative Gebühren oder Kontrollen mit sich bringen. Die Nutzung der Straße selbst ist kostenlos.

Fazit
Der Qafa e Morines bietet Motorradfahrern eine interessante Mischung aus landschaftlicher Schönheit, geschichtsträchtigem Hintergrund und entspannt zu fahrender Route mit mäßigen Kurven. Highlights sind die abwechslungsreiche Landschaft, die grenzüberschreitende Atmosphäre und die Nähe zu den Ausläufern der Albanischen Alpen – eine ideale Strecke für Motorradfans auf Erkundungstour.


Produktempfehlungen von Bikerrouten.de