Bergpass Details

Schnittlinger Berg


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Deutschland
Region: Baden-Württemberg
Höhe: 730 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 48.6657, 9.8673
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Schnittlinger Berg ist ein wenig bekannter, jedoch reizvoller Bergpass auf etwa 730 Metern Höhe in Baden-Württemberg, zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen gelegen. Er verbindet das Remstal mit dem oberen Kochertal und ist bei Motorradfahrern ein echter Geheimtipp. Die Umgebung ist ländlich geprägt, abseits großer Ballungszentren und überzeugt durch seine ruhige Atmosphäre sowie wenig Verkehr.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße verläuft in engen, kurvigen Abschnitten durch bewaldete Hänge und bietet einige langgezogene sowie mehrere engere Kurven, die fahrerisches Können nahelegen. In der Denzel-Wertung bewegt sich der Schnittlinger Berg im unteren Mittelfeld (Schwierigkeit 2–3), also gut machbar, aber mit sportlichen Anforderungen, vor allem bei Nässe. Die Straßenoberfläche ist größtenteils in gutem Zustand, jedoch vereinzelt mit Split oder Blättern, daher ist vorausschauendes Fahren angeraten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung ist zwischen April und Oktober. Im Winter können Schnee und Glätte, aber auch eine mögliche temporäre Wintersperre, den Pass unpassierbar machen. Im Frühling beeindruckt die Region mit blühenden Obstbäumen im Tal und frischem Grün, während der Herbst durch bunte Laubwälder begeistert. Starke Regengüsse können aufgrund des Laubfalls oder von Steinschlägen die Strecke erschweren.

Historische Hintergründe
Erstmals wurde die Strecke im 18. Jahrhundert als Verbindung zwischen den württembergischen Orten ausgebaut. Der Pass diente einst als Handelsweg für lokale Produkte wie Holz und Salz. Die direkte Strecke sorgte für wirtschaftlichen Aufschwung im Umland. Zeitzeuge sind noch alte Meilensteine am Wegesrand.

Geologie und Landschaft
Geologisch liegt der Schnittlinger Berg im Bereich der Schwäbischen Alb-Ausläufer mit typischem Muschelkalk und lehmigen Böden. Die Passhöhe bietet spektakuläre Ausblicke über sanfte Hügellandschaften, dichte Mischwälder und tief eingeschnittene Täler. Vor allem im Herbst ein farbenfrohes Panorama! Östlich des Passes befinden sich markante Felsformationen und kleine Bäche, welche die Szenerie besonders abwechslungsreich gestalten.

Infrastruktur
Entlang des Passes gibt es nur begrenzt Infrastruktur. In Schnittlingen selbst und den benachbarten Dörfern finden sich kleinere Gaststätten sowie eine Tankstelle in fünf Kilometern Entfernung. Spezielle Motorradtreffpunkte sind rar, dafür überzeugen regionale Gasthäuser mit schwäbischer Küche und freundlichem Service. Rastplätze und Parkflächen bieten sich an ausgesuchten Panoramapunkten für kurze Pausen an.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Schnittlinger Bergs ist für Motorradfahrer kostenfrei. Es fallen keine Maut- oder Straßennutzungsgebühren an. Lediglich beim Parken am Straßenrand sollte lokal auf Hinweise geachtet werden, da in kleinen Ortschaften Kurzparkzonen eingerichtet sein können.

Fazit
Der Schnittlinger Berg überzeugt durch seine abwechslungreiche Streckenführung, die wunderschöne Landschaft des Albvorlands, historische Spuren und ruhige, naturnahe Passagen – absolut lohnenswert für alle, die ursprüngliche Motorradstrecken abseits der großen Alpenklassiker suchen!

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