Bergpass Details

Gnadenweiler


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Deutschland
Region: Baden-Württemberg
Höhe: 834 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 48.0799, 8.9358
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Gnadenweiler ist ein wenig bekannter Bergpass im südwestdeutschen Bundesland Baden-Württemberg. Auf etwa 834 Metern Höhe verbindet er die Region rund um das Donautal mit der Schwäbischen Alb und befindet sich inmitten eines landschaftlich reizvollen Abschnitts, der vor allem bei Motorradfahrern als Geheimtipp gilt. Der Pass liegt nahe des kleinen gleichnamigen Ortes Gnadenweiler, eingebettet in das saftig-grüne Hügelland der Alb und ist von ländlicher Ruhe geprägt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße durch Gnadenweiler bietet eine kurvenreiche, aber gut ausgebaute Strecke, die gerade für Motorradfahrer viel Fahrspaß bietet. Mit einer Denzel-Wertung von etwa 2-3 ist die Strecke als einfach bis moderat einzustufen: Die Straßenoberfläche ist meist asphaltiert und in gutem Zustand, es gibt einige sanfte Kehren sowie teils steilere Passagen. Für Anfänger bietet der Pass eine ideale Möglichkeit zum Kurvenüben, während auch erfahrenere Fahrer die flüssige Fahrdynamik zu schätzen wissen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über den Gnadenweiler sind die Monate von April bis Oktober. Während der Wintermonate kann die Passstraße aufgrund von Schnee und Glätte schwer befahrbar oder teilweise für den Verkehr gesperrt sein. Nebel und plötzliche Wetterwechsel sind in dieser Höhenlage keine Seltenheit, daher empfiehlt sich immer eine angemessene Ausrüstung und ein aufmerksamer Blick auf die Wettervorhersage.

Historische Hintergründe
Der Ort Gnadenweiler und sein Pass sind reich an Geschichte. Ursprünglich lag hier ein alter Pilgerweg, der Menschen zur nahegelegenen Kapelle führte, die heute noch als Wallfahrtsort Eindruck macht. Die Region diente zudem im 19. Jahrhundert als Grenzgebiet und war Schauplatz ländlicher Entwicklungen im Zuge der Industrialisierung, was sich bis heute im Ortsbild widerspiegelt.

Geologie und Landschaft
Der Gnadenweiler erstreckt sich über die markante Karstlandschaft der westlichen Schwäbischen Alb. Typisch sind die bewaldeten Höhen, durchzogen von Wacholderheiden, Felsen und kleinen Lichtungen. Motorradfahrer genießen weite Blicke ins Donautal sowie über die sanften Hügel und Täler, die im Frühjahr und Sommer in sattem Grün erstrahlen. Die geologische Einzigartigkeit zeigt sich auch durch zahlreiche Höhlen und Gesteinsformationen entlang der Route.

Infrastruktur
Entlang des Passes und im nahen Ort Gnadenweiler gibt es einige Möglichkeiten zum Rasten. Die Gaststätte am Wallfahrtskloster ist besonders bei Motorradfahrern beliebt und lädt zu einer Stärkung ein. Tankstellen befinden sich in den nächstgelegenen größeren Orten wie Meßkirch oder Fridingen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in familiären Pensionen oder Gasthäusern in der Umgebung, größere Hotels sind etwas weiter entfernt.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Gnadenweiler-Passes ist kostenlos. Es fallen weder Maut- noch Parkgebühren an, sodass der Pass sowohl für spontane als auch für geplante Motorradausflüge interessant ist.

Fazit
Der Gnadenweiler-Pass besticht durch seine landschaftliche Schönheit, die geschwungene Streckenführung und die ruhige Atmosphäre. Besonders lohnenswert sind die historischen und geologischen Besonderheiten sowie die gute Erreichbarkeit ohne zusätzliche Gebühren – ein echtes Highlight für Motorradfahrer auf der Schwäbischen Alb.


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