Bergpass Details

Goldboden


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Deutschland
Region: Baden-Württemberg
Höhe: 463 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 48.7779, 9.4617
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Goldboden ist ein weniger bekannter, aber reizvoller Bergpass im Schwäbischen Wald in Baden-Württemberg. Seine knapp 463 Meter über dem Meeresspiegel machen ihn nicht zu einem Hochgebirgspass, dennoch bietet er Motorradfahrern ein überzeugendes Fahr- und Landschaftserlebnis. Der Pass liegt nördlich von Stuttgart, umgeben von ausgedehnten Wäldern und kleinen Ortschaften, und eignet sich besonders als Ziel einer entspannten Tagestour im Stuttgarter Umland.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Goldboden zeichnet sich durch eine gut asphaltierte Fahrbahn aus, die mit sanften Kurven und moderaten Steigungen auch für weniger erfahrene Motorradfahrer geeignet ist. Technisch anspruchsvollere Passagen finden sich hier nicht, weshalb die Denzel-Wertung eher im unteren Bereich (Schwierigkeitsgrad 1–2) angesiedelt werden kann. Die Strecke erlaubt eine flüssige Fahrweise und lädt dazu ein, die Umgebung zu genießen, ohne durch extreme Kehren oder enge Straßen eingeschränkt zu werden.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Goldboden ist ganzjährig befahrbar, Wintersperren sind in der Regel nicht zu erwarten. Allerdings kann es in den Wintermonaten gelegentlich zu Schnee- oder Eisglätte kommen, besonders in den Morgenstunden oder bei anhaltenden Niederschlägen. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer liegt zwischen April und Oktober, wenn angenehme Temperaturen und eine blühende Natur die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis machen.

Historische Hintergründe
Historisch diente die Route über den Goldboden vor allem als regionale Verbindungsstraße zwischen den ansässigen Dörfern im Schwäbischen Wald. Einige Streckenabschnitte existieren bereits seit dem Mittelalter und waren Teil von Handelswegen, die Rohstoffe und landwirtschaftliche Produkte beförderten. Überlieferte Ereignisse oder spektakuläre Geschichten sind zwar nicht bekannt, dennoch spiegelt der Pass die traditionsreiche Besiedlung und Erschließung der schwäbischen Mittelgebirgsregion wider.

Geologie und Landschaft
Der Goldboden liegt in einer typisch schwäbischen Mittelgebirgslandschaft. Dichte Mischwälder wechseln sich mit offenen Wiesen und Feldern ab. Die Geologie wird vom sogenannten Keuper geprägt, einer erdgeschichtlichen Formation, die charakteristische bunte Sand- und Mergelsteine hervorbringt. Typisch sind zudem kleine Bäche und Felsen am Straßenrand, die der Strecke zwischen Frühjahr und Herbst ein besonders malerisches Flair verleihen.

Infrastruktur
Die Infrastruktur rund um den Goldboden ist solide. Im Umkreis finden sich einige Landgasthöfe mit gutbürgerlicher Küche, die zur Rast einladen. Direkt am Pass sind Verpflegungsmöglichkeiten allerdings rar, weshalb es sich empfiehlt, im nahegelegenen Welzheim oder Rudersberg einzukehren. Tankstellen gibt es in diesen Orten ebenfalls. Parkmöglichkeiten für Motorräder sind in den Ortschaften vorhanden, direkt auf dem Pass dagegen eher eingeschränkt.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Goldboden-Passes fallen keine Mautgebühren oder sonstigen Straßennutzungsgebühren an. Lediglich die individuellen Kosten für Verpflegung, Parken oder gegebenenfalls Übernachtung in lokalen Pensionen oder Gasthöfen sind zu berücksichtigen.

Fazit
Der Goldboden ist ein idealer Tipp für Motorradfahrer, die eine abwechslungsreiche, aber wenig herausfordernde Strecke im Herzen des Schwäbischen Waldes suchen. Highlights sind die entspannte Streckenführung, die idyllische waldreiche Umgebung und die regionale Küche in den nahen Gasthöfen. Der Pass lässt sich gut in eine größere Tagestour in Baden-Württemberg integrieren und ist insbesondere im Frühjahr und Sommer ein echter Geheimtipp.

Fahrerausstattung für entspanntes Touren