Bergpass Details

Ennahofen


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Deutschland
Region: Baden-Württemberg
Höhe: 747 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 48.353, 9.657
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Ennahofen-Pass befindet sich in Baden-Württemberg im Herzen der Schwäbischen Alb und verbindet das idyllische Lautertal bei Gomadingen mit dem höher gelegenen Rand des Albrandes. Mit einer Höhe von etwa 747 Metern stellt der Pass eine markante, aber nicht allzu bekannte Erhebung dar, die besonders bei Motorradfahrern als lohnenswertes Ziel gilt. Die Umgebung zeichnet sich durch ländliche Ruhe, weite Felder und Wälder aus – typisch für die abwechslungsreiche Alb-Landschaft.

Streckenführung und Schwierigkeit
Für Motorradfahrer besticht die Strecke durch ihren kurvenreichen Verlauf und moderate Steigungen. Die meist gut asphaltierte Straße führt in mehreren sanften Kehren durch die hügelige Landschaft. Anspruchsvolle Spitzkehren, wie sie in den Alpen vorkommen, sucht man hier vergeblich – vielmehr steht das entspannte Cruisen im Vordergrund. Die Denzel-Wertung liegt etwa bei einer 2 (leicht bis mittelschwer), womit der Pass auch für Einsteiger gut geeignet ist. Besonders reizvoll sind die Ausblicke auf die typisch schroffen Kalkfelsen der Schwäbischen Alb und die offenen Wiesenlandschaften.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist zwischen April und Oktober. In den Wintermonaten ist die Strecke häufig schneebedeckt und kann bei Glätte gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar sein. Frühjahr und Herbst bieten mit bunten Wäldern und klarer Sicht besonders intensive Eindrücke. Im Hochsommer ist die Strecke wegen ihrer exponierten Lage oft angenehm kühl, was gerade bei langen Touren sehr willkommen ist.

Historische Hintergründe
Historisch war die Passage in der Region schon im Mittelalter von Bedeutung, da sie eine Verbindung zwischen den Ortschaften und Handelswegen im Albvorland und dem Hochplateau der Alb ermöglichte. Der Name Ennahofen verweist auf eine kleine Siedlung, die dem Pass ihren Namen gab und bereits im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde. Heute hat der Pass vornehmlich regionale Bedeutung als Verbindungsweg und touristische Panoramastraße.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Schwäbische Alb von mächtigen Kalk- und Juragesteinen geprägt, die teils an den Straßenrändern sichtbar aufragen. Die Landschaft wechselt zwischen offenen Hochflächen, tief eingeschnittenen Trockentälern und ausgedehnten Buchenwäldern. Charakteristisch sind Naturschutzflächen mit seltenen Pflanzenarten und eine Vielzahl von Höhlen und Dolinen in der Umgebung, was auch auf eine spannende geologische Vergangenheit der Region verweist.

Infrastruktur
An der Passhöhe selbst existiert keine große Infrastruktur, jedoch bieten benachbarte Ortschaften wie Gomadingen und Münsingen verschiedene Möglichkeiten zur Rast, Tankstellen und kleinere Gasthöfe. Ein kleiner Parkplatz erlaubt kurze Stopps mit Aussicht. Für längere Pausen laden Albgaststätten ein, die regionale Spezialitäten wie Alb-Lamm oder Käsespätzle servieren. Die verkehrliche Belastung ist meist gering, insbesondere unter der Woche.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Ennahofen-Passes fallen keine Gebühren oder Mautkosten an. Die Strecke ist öffentlich zugänglich und für Motorräder uneingeschränkt frei nutzbar. Auch Parken ist an den ausgewiesenen Stellen kostenfrei möglich.

Fazit
Der Ennahofen-Pass ist ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die entspannte Kurven, schöne Aussichten und das typische Flair der Schwäbischen Alb suchen. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die offene Landschaft und die Gelegenheit, in regionalen Gasthäusern einzukehren. Ideal für Touren abseits des Massenverkehrs und für Genussfahrer, die das Ursprüngliche der Alb entdecken möchten.


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