Wintersport Ehrenmal (Ernstthal)

Lage und Allgemeines
Der Wintersport Ehrenmal, auch bekannt als Passhöhe Ernstthal, liegt im Thüringer Schiefergebirge nahe der Ortschaft Ernstthal am Rennsteig. Mit einer Höhe von etwa 805 Metern zählt er zu den höheren Passübergängen im Thüringer Wald und markiert eine beliebte Verbindung zwischen den Regionen rund um Lauscha, Neuhaus am Rennweg und Steinach. Die Lage mitten im Naturpark Thüringer Wald macht die Passhöhe besonders reizvoll für Motorradfahrer, die abseits stark befahrener Straßen die Ruhe der typisch thüringischen Mittelgebirgslandschaft erleben möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt zum Wintersport Ehrenmal erfolgt meist über kurvige, gut asphaltierte Straßen, die sich mit mittlerem Schwierigkeitsgrad angenehm fahren lassen. Die bekanntesten Anfahrtswege führen entweder aus Richtung Lauscha und Neuhaus am Rennweg oder über Steinach und Ernstthal. Mit ihrer überschaubaren Breite, moderaten Steigungen und abwechslungsreichen Kurven ist die Strecke für routinierte Motorradfahrer problemlos zu meistern und eignet sich auch für Einsteiger. Nach der Denzel Alpenstraßenbewertung lässt sich die Route mit einem Schwierigkeitsgrad von etwa 2 einordnen. Trotz der geringen Verkehrsbelastung ist Aufmerksamkeit in engen Passagen geboten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist in der Regel ganzjährig befahrbar, jedoch kann es vor allem zwischen November und April zu kurzfristigen Sperrungen oder starken Behinderungen durch Schnee und Eis kommen. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer sind die Monate Mai bis Oktober, wenn das Wetter meist stabil und die Sicht auf die Landschaft am eindrucksvollsten ist. Frühmorgens kann Nebel auftreten, und bei wechselhaftem Wetter sollten passende Schutzkleidung und eher defensives Fahren eingeplant werden.

Historische Hintergründe
Das Wintersport Ehrenmal, ein markanter Gedenkstein auf der Passhöhe, erinnert seit den 1930er Jahren an verunglückte Wintersportler und Pioniere des Skisports in dieser Region. Die Gegend um den Pass entwickelte sich früh zu einem Zentrum des Wintersports im Thüringer Wald, und das Denkmal ist heute ein wichtiger Anlaufpunkt nicht nur für Sportler, sondern auch für geschichtsinteressierte Reisende.

Geologie und Landschaft
Die Region ist geprägt vom charakteristischen Schiefergestein des Mittelgebirges, das dem Thüringer Wald seine typische blau-graue Farbe verleiht. Entlang der Passstraße wechseln sich dichte Fichtenwälder mit offenen Wiesen und beeindruckenden Ausblicken ins Umland ab. Besonders im Herbst leuchtet die Landschaft in satten Farben – ein beliebtes Motiv für alle, die auf ihrer Fahrt auch fotografische Erinnerungen sammeln möchten.

Infrastruktur
Direkt auf der Passhöhe befindet sich ein kleiner Parkplatz sowie Infotafeln zum Ehrenmal. Rastmöglichkeiten wie Schutzhütten sind vorhanden, größere gastronomische Einrichtungen oder Tankstellen liegen in den umliegenden Ortschaften, insbesondere in Lauscha und Neuhaus am Rennweg. Dort finden sich auch gemütliche Gasthäuser mit typisch thüringischer Küche sowie diverse Übernachtungsmöglichkeiten. Die nächste Tankstelle ist etwa 6 km entfernt.

Kosten / Gebühren
Die Nutzung des Passes ist kostenlos. Auch das Parken an der Passhöhe ist gebührenfrei, ebenso wie der Zugang zum Ehrenmal und den Wanderwegen rund um den Pass.

Fazit
Der Wintersport Ehrenmal-Pass begeistert Motorradfahrer mit seiner perfekten Kombination aus Fahrspaß, geschichtlicher Kulisse und landschaftlicher Schönheit. Highlights sind die abwechslungsreiche und wenig befahrene Strecke, das Wintersport-Ehrenmal als Sehenswürdigkeit und die beeindruckenden Ausblicke ins Thüringer Schiefergebirge – ein echter Geheimtipp für Genießer und Kulturinteressierte auf zwei Rädern.