Bergpass Details

Puerto del Pinar


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Andalucía
Höhe: 1666 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 38.0463, -2.4848
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto del Pinar liegt im Südosten Spaniens, in der Region Kastilien-La Mancha, genauer in der Provinz Albacete. Mit einer Höhe von rund 1666 Metern gilt dieser Pass als einer der höchsten befahrbaren Übergänge der Sierra de Segura. Umgeben von Naturparks und abgelegenen Gebirgszügen ist der Puerto del Pinar ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Routen unterwegs sein möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Anfahrt erfolgt meist über die kurvenreiche Landstraße von Riópar in Richtung Santiago de Espada. Der Pass ist größtenteils asphaltiert, jedoch gibt es einige Abschnitte, die durch Schlaglöcher und Schotterstrecken erschwert werden. Besonders anspruchsvoll ist die Auffahrt auf der Nordseite, die sich in engen Serpentinen durch dichte Wälder windet. Nach der Denzel-Skala wird der Pass mit Stufe 2 bewertet: Mittelschwere Strecke mit mäßigen Schotterpassagen und gelegentlichen, aber beherrschbaren Steigungen – daher auch für geübte Straßenmotorräder geeignet.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Puerto del Pinar liegt zwischen Mai und Oktober, da im Winter und Frühjahr Schneefall die Auffahrt erschweren oder eine komplette Sperrung verursachen kann. Besonders im Frühling bietet der Pass reizvolle Naturerlebnisse mit intensiver Blüte. Im Sommer sollte man sich auf hohe Temperaturen in den Tallagen, aber angenehm kühle Luft in der Höhe einstellen. Niederschläge können das Fahren auf den unbefestigten Streckenabschnitten schwierig machen.

Historische Hintergründe
Der Puerto del Pinar wurde ursprünglich als Verbindungsweg zwischen den mittleren Gebirgsdörfern genutzt. Auch heute hat er vor allem regionale Bedeutung, spielt aber eine wichtige Rolle in der Geschichte des lokalen Handels. Schon in der Römerzeit führten Handelsrouten über diesen Pass, und im Mittelalter diente er Bauern und Hirten als Übergang zu benachbarten Regionen.

Geologie und Landschaft
Die Sierra de Segura zeigt sich hier von ihrer wildesten Seite: Dramatische Felsformationen, tiefe Schluchten und ausgedehnte Wälder wechseln sich ab. Zahlreiche Kiefern- und Steineichenwälder säumen die Passstraße. Auffallend sind die Kalksteinfelsen, die das Landschaftsbild prägen und beeindruckende Aussichtspunkte ermöglichen. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die tiefer gelegenen Talebenen und die Ausläufer der Sierra Nevada.

Infrastruktur
Rund um den Pass gibt es nur spärliche Infrastruktur. In den nahegelegenen Dörfern, zum Beispiel in Riópar oder Santiago de la Espada, finden Motorradfahrer kleinere Tankstellen, Gasthäuser und einfache Restaurants. Direkt auf dem Pass gibt es jedoch keine Einkehrmöglichkeit oder Versorgungsstation. Eine rechtzeitige Versorgung mit Kraftstoff und Proviant ist daher ratsam. Rastplätze finden sich entlang der Straße immer wieder in Form kleiner Parkbuchten und naturnaher Aussichtspunkte.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Puerto del Pinar ist kostenlos. Es fallen weder Maut- noch Parkgebühren an. Lediglich eventuelle Verpflegungs- und Tankkosten sollten einkalkuliert werden.

Fazit
Der Puerto del Pinar überzeugt mit herrlichen Kurven, abgeschiedener Natur, historischem Flair und spektakulären Ausblicken inmitten einer der schönsten Gebirgsregionen Südspaniens. Für abenteuerlustige Motorradfahrer lohnt sich der Abstecher auf diesen wenig bekannten Pass in jedem Fall!

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