Bergpass Details

Collado de Eripol


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Aragón
Höhe: 860 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 42.2727, 0.0696
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Collado de Eripol ist ein wenig bekannter Gebirgspass in den südlichen Ausläufern der spanischen Pyrenäen, nördlich der Ortschaft Aínsa. Mit einer Höhe von etwa 860 Metern bietet er Motorradfahrern eine reizvolle Alternative zu den bekannten und höher gelegenen Pyrenäenrouten. Die Umgebung ist ländlich geprägt, teils noch sehr ursprünglich, und verspricht einsame Fahrstunden abseits der üblichen Touristenströme.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke führt über schmale, teilweise unbefestigte Straßen mit einigen steileren Passagen. Großer Belagwechsel zwischen Asphalt, festem Schotter und gelegentlichen Erdabschnitten ist möglich, weshalb der Pass vor allem für erfahrene Motorradfahrer auf Adventure- oder Enduromaschinen zu empfehlen ist. Entsprechend liegt die Denzel-Skala für diesen Pass bei etwa 3–4, da der Untergrund gelegentlich etwas anspruchsvoller sein kann. Kurvenreiche Abschnitte und schöne Aussichtspunkte laden zum Genießen und zum Fotostopp ein.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung ist von Ende Mai bis Anfang Oktober, da der Pass in den Wintermonaten ab etwa November aufgrund von Schneefall und möglicher Eisglätte nicht zuverlässig befahrbar ist. Selbst im Frühling oder späten Herbst können Regenfälle den Zustand der unbefestigten Abschnitte anspruchsvoller machen. Im Hochsommer ist das Klima angenehm, jedoch kann auf den ungeschützten Abschnitten starke Sonneneinstrahlung herrschen.

Historische Hintergründe
Historisch hatte der Collado de Eripol vor allem lokale Bedeutung, als Verbindung zwischen Dörfern in der Region Sobrarbe. Eine größere, strategische oder militärische Rolle spielte der Pass nicht, dennoch war er lange Zeit ein wichtiger Verkehrsweg für Bauern und Händler, die die hügelige Landschaft durchqueren mussten.

Geologie und Landschaft
Geologisch wird die Region durch Kalkstein und Sandstein geprägt, charakteristisch für die Vorpyrenäen. Die abwechslungsreiche Landschaft ist ein Highlight: offene Felder, lichte Mischwälder, steinige Flanken und spektakuläre Ausblicke auf die Hügelzüge der Umgebung bieten eine beeindruckende Kulisse für die Fahrt. Abseits der Straße ist die Flora besonders im Frühling und Frühsommer mit Wildblumen ein farbenfrohes Schauspiel.

Infrastruktur
Entlang des Collado de Eripol gibt es nur sehr eingeschränkte Infrastruktur. Rastmöglichkeiten bieten sich in den angrenzenden Ortschaften an, beispielsweise in Aínsa oder Boltanya mit typischen Bars und Restaurants. Tankstellen liegen ebenfalls in diesen Orten oder etwas entfernt an größeren Straßen – vor der Befahrung sollte also für genügend Kraftstoff und Proviant gesorgt werden. Unterwegs gibt es keine bewirteten Berghütten oder offiziellen Rastplätze.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Collado de Eripol ist kostenlos. Es handelt sich um eine öffentliche Straße bzw. einen öffentlichen Weg, für den keine Maut oder explizite Gebühren anfallen.

Fazit
Der Collado de Eripol ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits ausgetretener Pfade fahren wollen. Anspruchsvolle Streckenführung, ruhige Natur, fantastische Ausblicke und ein authentisches Stück Spanien machen den Reiz dieses kleinen, aber feinen Passes aus.


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