Bergpass Details

Orihuela


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Aragón
Höhe: 1650 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 40.5105, -1.6625
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bergpass Orihuela befindet sich im nordöstlichen Zentralspanien, in der Provinz Teruel in Aragón, etwa 40 Kilometer südlich von Zaragoza. Mit seiner Höhe von rund 1650 Metern schmiegt sich der Pass in die wildromantische Gebirgslandschaft der Sierra de Cucalón ein und ist noch ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer abseits der großen Pyrenäenrouten. Die Gegend ist dünn besiedelt und bietet ein authentisches, naturbelassenes Fahrerlebnis.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Orihuela-Pass ist schmal, durchgehend asphaltiert, aber nicht besonders breit und in gutem Zustand. Typisch sind zahlreiche Kurvenkombinationen, die das Motorradfahrerherz höherschlagen lassen. An manchen Stellen gibt es enge Kehren mit unübersichtlichen Abschnitten und wechselndem Belag. Für erfahrene Biker bietet die Strecke pures Fahrvergnügen und eine moderat anspruchsvolle Herausforderung; die Denzel-Wertung liegt bei etwa 2-3 von 5, da die Straße zwar kurvig, aber gut ausgebaut ist. Vorsicht ist bei gelegentlichem Steinschlag und in den Schattenbereichen geboten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Orihuela-Pass kann in den Wintermonaten aufgrund von Schnee und Glätte zeitweise gesperrt sein, besonders von Dezember bis März. Beste Reisezeit ist daher von Mai bis Oktober. Im Frühjahr und Frühsommer punktet die Region mit üppiger Vegetation, während der Herbst mit goldgelben Farben besonders reizvoll ist. Im Sommer empfiehlt es sich, früh morgens oder am späten Nachmittag zu fahren, um die Sommerhitze zu meiden. Das Wetter kann in höheren Lagen schnell umschlagen; Regenbögen und Nebel sorgen zusätzlich für spektakuläre Stimmungen.

Historische Hintergründe
Der Pass Orihuela hat eine lange Geschichte als Verbindung zwischen den Tälern der Region Aragón und spielte bereits in früheren Jahrhunderten eine Rolle für den lokalen Handel. Im spanischen Bürgerkrieg diente der Pass als strategischer Verbindungsweg, wovon noch vereinzelte Bunkerreste und alte Steinmauern zeugen. Heute ist die Strecke ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Individualtouristen, aber nach wie vor wenig frequentiert.

Geologie und Landschaft
Geologisch zeichnet sich die Umgebung durch eine faszinierende Mischung aus Kalk- und Sandsteinformationen aus. Steile Felsen wechseln sich mit bewaldeten Anhöhen und weiten Tälern ab. Immer wieder eröffnen sich atemberaubende Blicke auf die abgelegene Bergwelt Aragóns. Wer aufmerksam fährt, entdeckt seltene Pflanzen und mit etwas Glück auch Geier oder Adler, die durch die Lüfte kreisen. Im Sommer sind die duftenden Kräuterwiesen und blühenden Ginsterbüsche besonders beeindruckend.

Infrastruktur
Entlang des Passes gibt es nur wenige ausgeschilderte Rastplätze – etwa kleine Parkbuchten an aussichtsreichen Stellen. Die nächste Tankstelle und Gelegenheit zur Einkehr findet sich im Ort Cucalón, wenige Kilometer südöstlich des Passes. Dort laden kleine Bars und Restaurants zur Stärkung mit regionalen Spezialitäten ein. In unmittelbarer Nähe gibt es keine größeren Unterkünfte, aber in den umliegenden Dörfern finden sich familiäre Pensionen und Hostals. Achtung: Die Strecke ist kaum beleuchtet und im Notfall sollte ein Mobiltelefon mitgeführt werden.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Orihuela-Passes ist grundsätzlich kostenlos. Es fallen keine Maut- oder Durchfahrtsgebühren an. Auch Parkplätze entlang der Strecke sind gratis nutzbar. Lediglich für längere Aufenthalte oder Übernachtungen in der Umgebung entstehen die üblichen Kosten für Verpflegung und Unterkunft.

Fazit
Der Orihuela-Pass begeistert Motorradfahrer mit seiner kurvenreichen Asphaltstrecke, spektakulären Ausblicken und ursprünglicher Landschaft. Die geringe Verkehrsdichte, historischen Zeugnisse und charakteristische Geologie machen die Route zu einem echten Highlight abseits der bekannten Pfade. Ein ideales Ziel für alle, die Ruhe, Abenteuer und Fahrspaß in Spaniens wildem Hinterland suchen.


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