Bergpass Details

Collado de la Espina


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Cantabria
Höhe: 918 m
Schwierigkeitsgrad: 3  
Koordinaten: 43.2549, -3.6665
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Collado de la Espina ist ein landschaftlich reizvoller Bergpass im Norden Spaniens, gelegen in der Provinz Kantabrien, unweit der Grenze zu Kastilien und León. Mit einer Höhe von etwa 918 Metern ist er Teil des kantabrischen Gebirges und verbindet die Täler rund um die Ortschaften San Pedro del Romeral und Vega de Pas. Der Pass ist besonders bei Motorradfahrern beliebt, da er abseits der touristischen Hauptstraßen liegt und ursprüngliche Naturerlebnisse verspricht.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Streckenführung des Collado de la Espina ist kurvenreich und überzeugt mit engen Kehren, wechselnden Steigungen und einer insgesamt schmalen, jedoch durchgehend asphaltierten Fahrbahn. Die Straße windet sich in langen Abschnitten durch dichte Wälder und bietet atemberaubende Ausblicke über das kantabrische Bergland. Die Schwierigkeit liegt laut Denzel-Skala bei etwa 2-3, da Steigungen von bis zu 10 % und engere Passagen nicht ungewöhnlich sind. Besonders für weniger erfahrene Motorradfahrer ist daher ein vorausschauendes und umsichtiges Fahren ratsam.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Collado de la Espina ist in den Sommermonaten meist gut befahrbar, wobei das Klima relativ mild bleibt. Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, da der Pass in den Wintermonaten, vor allem von November bis März, aufgrund von Schnee und Glätte vorübergehend unpassierbar sein kann – offizielle Wintersperren sind möglich. Nebel und lokale Wolkenbänke können selbst im Frühjahr und Herbst für eingeschränkte Sicht sorgen.

Historische Hintergründe
Historisch war der Collado de la Espina eine wichtige Verbindung zwischen entlegenen Bergdörfern und dient noch heute als regionale Verkehrsader. Seine strategische Bedeutung lag besonders im Viehtrieb und regionalen Handel zwischen den Tälern. Reste historischer Hohlwege entlang der Passstraße erinnern an die jahrhundertealte Nutzung des Übergangs durch Schäfer und Kaufleute.

Geologie und Landschaft
Geologisch geprägt ist der Pass von Kalksteinformationen und den typischen Flysch-Schichten des kantabrischen Gebirges. Das Landschaftsbild wechselt zwischen urigen Eichen- und Buchenwäldern, felsigen Hängen und offenen Bergwiesen, was für zahlreiche Panoramaaussichten sorgt. Besonders im Frühling blühen die Wiesen üppig und bieten ein beeindruckendes Farbenspiel.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Collado de la Espina ist eher spärlich ausgebaut. Direkt am Pass gibt es keine bewirtschafteten Rastmöglichkeiten oder Tankstellen. Die nächstgelegenen Einkehrmöglichkeiten und Tankstellen finden Reisende in San Pedro del Romeral oder Vega de Pas, jeweils wenige Kilometer vom Pass entfernt. Die Abgeschiedenheit macht den Pass zu einem Geheimtipp für Motorradfahrer, doch sollte für ausreichend Treibstoff und Proviant gesorgt sein.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Collado de la Espina fallen keine Mautgebühren oder andere Straßengebühren an. Die Nutzung des Passes ist kostenfrei, was ihn noch attraktiver für spontane Ausfahrten und Touren macht.

Fazit
Der Collado de la Espina bietet Motorradfahrern eine abwechslungsreiche, kurvenreiche Strecke abseits ausgetretener Pfade. Die Kombination aus beeindruckender Berglandschaft, historischen Spuren und ursprünglicher Natur macht ihn zu einem Highlight in Nordspanien. Besonders empfehlenswert sind die tollen Panoramablicke, die einsame Straßenführung und das authentische, fast unberührte Naturerlebnis.


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