Bergpass Details

Collada de Valdeteja


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Spanien
Region: Castilla y León
Höhe: 1382 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 42.9461, -5.4654
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Collada de Valdeteja ist ein Gebirgspass in der nordspanischen Provinz León, eingebettet in das Kantabrische Gebirge. Auf etwa 1382 Metern ü. NN gelegen, verbindet er die malerischen Regionen um Valdeteja und Tolibia de Arriba. Der Pass ist ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Pyrenäenrouten authentische Naturerlebnisse suchen. Die Strecke führt durch eine der weniger frequentierten Gebirgsregionen Nordspaniens und bietet Ruhe, Abgeschiedenheit und spektakuläre Panoramen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über die Collada de Valdeteja ist schmal, kurvenreich und überwiegend asphaltiert, allerdings stellenweise in einfachem Zustand. Für Motorradfahrer ergibt sich hier ein Genuss an Kehren und engen Kurven, jedoch ist erhöhte Aufmerksamkeit für Schlaglöcher und lose Fahrbahnteile geboten. Der Pass wird von Denzel mit einer Schwierigkeit von etwa Stufe 2-3 bewertet, was ihn auch für routinierte Tourenfahrer mit mittlerem Anspruch attraktiv macht. Aufgrund der geringen Breite und gelegentlichen Begegnungen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen empfiehlt sich umsichtiges Fahrverhalten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von späten Frühling bis in den frühen Herbst – in der Regel von Mai bis Oktober. Im Winter und bis ins Frühjahr hinein kann Schneefall den Pass unpassierbar machen, temporäre Wintersperren sind möglich. Auch in den Sommermonaten kann das Wetter im Gebirge schnell umschlagen, Nebel und starke Windböen sind keine Seltenheit. Eine entsprechendes Motorrad-Outfit und flexible Tourenplanung sind ratsam.

Historische Hintergründe
Historisch diente die Collada de Valdeteja als lokaler Verbindungsweg zwischen den Gebirgsdörfern und als Ziegen- und Schafstrift. Spuren menschlicher Besiedlung und Viehwirtschaft zeigen sich in den kleinen Weilern am Weg. Relikte aus dem Spanischen Bürgerkrieg sind selten, das Hauptaugenmerk liegt auf der jahrhundertealten Berglandwirtschaft.

Geologie und Landschaft
Die Collada de Valdeteja prägt eine beeindruckende Karstlandschaft, dominiert von felsigen Kalksteinformationen, tiefen Tälern und markanten Steilwänden. Je nach Jahreszeit blühen die umliegenden Almwiesen in sattem Grün und beherbergen seltene Orchideenarten. Immer wieder öffnen sich spektakuläre Ausblicke auf die Gipfel des Kantabrischen Gebirges und die wildromantische, nahezu unberührte Naturlandschaft.

Infrastruktur
Die direkte Passstrecke ist wenig erschlossen. Tankstellen gibt es erst in den größeren Orten, sodass eine sorgfältige Tourenplanung und ein vollgetanktes Motorrad empfehlenswert sind. Einkehrmöglichkeiten finden sich in den benachbarten Dörfern, etwa in Valdeteja oder im weiter südlich gelegenen Vegacervera, wo rustikale Gaststätten regionale Spezialitäten anbieten. Rastplätze in freier Natur laden zu Picknicks mit Bergblick ein.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung der Collada de Valdeteja fallen keinerlei Maut- oder Nutzungsgebühren an. Der Pass ist für alle Fahrzeugtypen frei zugänglich und eignet sich damit hervorragend für preisbewusste Tourenfahrer.

Fazit
Der Collada de Valdeteja ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer: Anspruchsvolle Kurven, hervorragende Naturerlebnisse, Ruhe und spektakuläre Aussichten ohne Preisaufschlag. Wer Abgeschiedenheit und Authentizität sucht, kommt hier voll auf seine Kosten.

Möchtest Du Bikerrouten.de unterstützen?