Bergpass Details

Puerto de Oncala


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Castilla y León
Höhe: 1453 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 41.9538, -2.3305
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto de Oncala liegt im Nordosten Spaniens in der Provinz Soria, zwischen den Ortschaften Oncala und San Pedro Manrique. Mit einer Höhe von rund 1.453 Metern gehört er zu den weniger bekannten, aber dennoch reizvollen Pässen im Iberischen Gebirge. Die Region zeichnet sich durch ihre ruhigen Straßen und eine ursprüngliche Natur aus, was sie besonders für Motorradfahrer interessant macht, die abseits des Trubels unterwegs sein möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße des Puerto de Oncala ist asphaltiert und generell in gutem Zustand, jedoch relativ schmal und kurvenreich. Für Motorradfahrer bietet sie eine abwechslungsreiche Streckenführung mit sanften Serpentinen und langgezogenen Kurven. Die Steigungen sind moderat und selten steiler als 7 %, sodass der Pass auch für weniger erfahrene Motorradfahrer gut zu bewältigen ist. Laut Denzel-Skala wird der Pass mit Stufe 2 bis 3 bewertet – technisch eher einfach, aber durch die Höhenlage sowie gelegentliche Winde nicht zu unterschätzen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Puerto de Oncala ist in den Wintermonaten aufgrund von Schnee und Eis häufig schwer oder gar nicht passierbar; eine formale Wintersperre gibt es allerdings nicht. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer ist von Mai bis Oktober, wenn Straßenverhältnisse und Wetter angenehm sind. Im Frühjahr und Herbst sollte mit schnellen Wetterumschwüngen und niedrigeren Temperaturen gerechnet werden, auch Nebel tritt gelegentlich auf.

Historische Hintergründe
Historisch wurde der Passweg schon in der Antike und im Mittelalter als Handelsroute und Verbindung zwischen der Meseta und dem Ebro-Tal genutzt. Die Dörfer entlang der Straße wie Oncala und San Pedro Manrique sind für ihre Schafzucht und die Transhumanz (Wanderweidewirtschaft) bekannt und bewahren bis heute eine ländliche Prägung mit traditionellen Festen.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft um den Puerto de Oncala zeichnet sich durch sanfte Höhenzüge, weite Hochflächen und ausgedehnte Weidelandschaften aus. Geologisch finden sich vor allem Kalk- und Sandsteinformationen, die die Formen und Farben des Passes prägen. Flora und Fauna sind vielfältig, insbesondere im Frühling blühen zahlreiche Wiesenpflanzen, und mit etwas Glück können Greifvögel oder Wildtiere beobachtet werden.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine besonders ausgebaute Infrastruktur. Im Ort Oncala selbst befinden sich jedoch kleinere Gasthäuser und Bars, die zu einer Rast einladen. Tankstellen sind in San Pedro Manrique sowie im weiteren Umkreis vorhanden, daher empfiehlt es sich, vor der Passüberquerung den Tank zu füllen. Motorradfreundliche Unterkünfte finden sich teils in den umliegenden Dörfern, größere Ortschaften sind jedoch weiter entfernt.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Puerto de Oncala fallen keine Maut- oder Straßengebühren an. Die Nutzung ist kostenlos; Kosten entstehen lediglich durch persönlichen Verbrauch wie Kraftstoff oder Verpflegung.

Fazit
Der Puerto de Oncala bietet Motorradfahrern eine verkehrsarme Strecke durch weite, ursprüngliche Landschaften mit moderaten Fahrtechnikanforderungen. Herausragend sind die wechselnden Ausblicke, die Ursprünglichkeit der Gegend und das authentische, ländliche Flair. Besonders im Frühling und Sommer lohnt sich eine Fahrt über diesen wenig bekannten Pass.

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