Bergpass Details

Puerto de Mijares


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Castilla y León
Höhe: 1570 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 40.3313, -4.8144
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto de Mijares ist ein malerischer Gebirgspass in Zentralspanien und verbindet die spanischen Provinzen Ávila und Toledo in der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Mit einer Höhe von etwa 1.570 Metern zählt er zu den höchsten Straßenpässen der Sierra de Gredos und ist besonders bei Motorradfahrern aufgrund seiner landschaftlichen Vielfalt und kurvenreichen Streckenführung beliebt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Der Anstieg zum Puerto de Mijares erfolgt meist über die Straße AV-901 und bietet zahlreiche Kurvenkombinationen und moderate Steigungen. Besonders reizvoll sind die langen, übersichtlichen Kurven und vereinzelte enge Kehren – ideal für Motorradtouren mit sportlichem Anspruch. Die Fahrbahnbeschaffenheit ist überwiegend gut, dennoch gibt es stellenweise raue Passagen und kleinere Unebenheiten. Die Denzel-Wertung liegt etwa bei Kategorie 2 bis 3, was den Pass als technisch mittelschwer einstuft und für geübte Fahrer attraktiv macht.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist zwischen Mai und Oktober, da der Pass in den Wintermonaten wegen Schnee und Eis zeitweise gesperrt sein kann. Im Frühsommer verdeckt die blühende Vegetation weite Teile der kurvigen Strecke, während im Herbst das Farbspiel der Wälder beeindruckt. Selbst im Sommer ist es in Gipfelnähe oft windig und empfindlich kühl, weshalb angepasste Motorradkleidung empfohlen wird.

Historische Hintergründe
Der Puerto de Mijares hat seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle als Verbindung zwischen den nördlichen und südlichen Regionen gespielt und wurde bereits im Mittelalter von Handels- und Pilgerwegen genutzt. Historisch war die Region Schauplatz zahlreicher Grenzkonflikte, was sich heute noch an verschiedenen, kleinen Festungsanlagen in der Umgebung erkennen lässt.

Geologie und Landschaft
Der Pass durchzieht eine beeindruckende Granitlandschaft, die von markanten Felsformationen, klaren Gebirgsbächen und ausgedehnten Eichen- und Kiefernwäldern geprägt ist. Je nach Höhe wechselt die Vegetation von dichten Wäldern zu offenen Wiesen und kargem Hochland. Der Blick auf die umliegenden Berge der Sierra de Gredos ist atemberaubend und bietet zahlreiche Fotomotive.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es nur wenige Rastmöglichkeiten, jedoch bieten die angrenzenden Dörfer Mijares und San Esteban del Valle gemütliche Bars und kleine Restaurants für eine Einkehr. Tankstellen finden sich in den größeren Ortschaften im Talbereich, weshalb eine rechtzeitige Betankung vor der Passüberquerung empfohlen wird. Übernachtungsmöglichkeiten vom typischen Landhotel bis zur ländlichen Pension sind im Umkreis vorhanden.

Kosten / Gebühren
Die Nutzung des Puerto de Mijares ist gebührenfrei. Es fallen weder Maut noch sonstige Durchfahrtkosten an. Lediglich für Verpflegung oder eventuell notwendige Übernachtungen sollten Motorradfahrer ein entsprechendes Budget einplanen.

Fazit
Die Fahrt über den Puerto de Mijares ist für Motorradfahrer ein einzigartiges Erlebnis: Reizvolle Streckenführung, beeindruckende Natur, moderate Schwierigkeit und völlige Kostenfreiheit machen diese Route zu einem Highlight für jede Motorradtour durch Zentralspanien.


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