Bergpass Details

Puerto de Chia


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Castilla y León
Höhe: 1663 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 40.4559, -5.1628
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto de Chía ist ein abgelegener Bergpass in der Sierra de Gredos in Zentralspanien und befindet sich auf rund 1663 Metern Höhe. Die Strecke verläuft durch die Provinz Ávila und ist bei Motorradfahrern ein echter Geheimtipp abseits der gut frequentierten Pyrenäenrouten. Die Region besticht durch ihre Ursprünglichkeit und Naturnähe, während auf der gesamten Fahrt ein ausgeprägtes Hochgebirgspanorama das Erlebnis bereichert.

Streckenführung und Schwierigkeit
Beim Puerto de Chía handelt es sich um eine teils asphaltierte, teils geschotterte Passstraße. Aufgrund enger Kurven, wechselnder Straßenbeläge und gelegentlicher Steigungen bis zu 8% gilt sie als mittelschwer. Fahrtechnisch ist sie für erfahrene Motorradfahrer mit Abenteuerlust geeignet; die Denzel Wertung liegt etwa bei 3-4. Besonders die unbefestigten Abschnitte fordern präzises Handling und eine defensive Fahrweise.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Puerto de Chía ist witterungsabhängig zwischen Spätfrühling und Frühherbst gut befahrbar. In den Wintermonaten sowie oft bis in den späten Frühling hinein ist mit Schnee und Eis zu rechnen, sodass eine Wintersperre nicht auszuschließen ist. Besonders nachts können die Temperaturen auch im Sommer unangenehm kühl werden. Beste Reisezeit ist somit von Mai bis Oktober, wobei man die lokalen Wetterverhältnisse vorher prüfen sollte.

Historische Hintergründe
Der Pass spielte historisch betrachtet keine bedeutende Rolle im Vergleich zu den großen Handelsrouten der Sierra de Gredos, war aber für die lokale Bevölkerung als Verbindung zwischen abgelegenen Dörfern relevant. Bis heute nutzt ihn vor allem die Land- und Forstwirtschaft, weshalb der Ausbauzustand eher ursprünglich geblieben ist.

Geologie und Landschaft
Mitten im Herz der Sierra de Gredos besticht der Pass durch seine schroffen Granitformationen, alpine Wiesen und die typische Flora Zentralspaniens. Stellenweise eröffnen sich großartige Panoramablicke auf tiefe Täler, während im Frühsommer ausgedehnte Ginsterblütenfelder das Bild prägen. Die Region ist wenig bewaldet, mit zahlreichen frei weidenden Tieren, was neben der geologischen Vielfalt auch für eine besondere landschaftliche Atmosphäre sorgt.

Infrastruktur
Die Infrastruktur entlang des Puerto de Chía ist sehr überschaubar: Tankstellen und größere Einkehrmöglichkeiten sucht man in Passnähe vergebens. Im näheren Umkreis bietet sich das Dorf Hoyos del Espino als Basis an, wo auch Übernachtungen und Versorgung möglich sind. Auf dem Pass selbst finden sich höchstens einzelne Picknickplätze, Rastmöglichkeiten gibt es abgesehen von natürlichen Aussichtspunkten nicht.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Puerto de Chía ist kostenfrei; es fallen weder Mautgebühren noch anderweitige Kosten für Motorradfahrer an.

Fazit
Der Puerto de Chía ist ein echter Geheimtipp für Abenteuerlustige: abgelegene Hochgebirgslandschaft, malerische Aussichten, abwechslungsreiche Straßenführung und ein echtes Gefühl von Freiheit fernab touristischer Trampelpfade. Für erfahrene Biker ein faszinierendes Ziel mit ursprünglichem Charakter!


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