Bergpass Details

Puerto de Honduras


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Extremadura
Höhe: 1440 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 40.2218, -5.8718
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto de Honduras gehört zu den bekanntesten Bergpässen der spanischen Extremadura und verbindet das Valle del Jerte mit dem Valle de la Vera. Der Pass liegt auf etwa 1.440 Metern Höhe in der Sierra de Gredos und bietet eine spektakuläre Verbindung zwischen zwei reizvollen Tälern. Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, darf sich auf eine landschaftlich beeindruckende und fahrtechnisch abwechslungsreiche Strecke freuen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Puerto de Honduras ist asphaltiert, jedoch schmal, kurvig und teilweise mit engen Spitzkehren versehen. Besonders der mittlere Streckenabschnitt fordert mit zahlreichen Kehren, wechselnder Fahrbahnbeschaffenheit und stellenweise geringer Straßenbreite die Fahrkünste heraus. Für Motorradfahrer ist eine sichere Beherrschung des Fahrzeugs Voraussetzung. Die Denzel-Skala, die die Schwierigkeit alpiner Passstraßen bewertet, ordnet den Puerto de Honduras mit Stufe 3 ein: anspruchsvoll, aber gut befahrbar bei guten Straßenverhältnissen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für die Befahrung des Passes ist von Mai bis Oktober. Im Winter kann der Pass aufgrund von Schnee und Glätte gesperrt sein, da die Region gelegentlich von winterlichen Wetterlagen betroffen ist. Im Frühling und Herbst begeistert die Strecke mit spektakulären Panoramen blühender Kirschbäume oder herbstlich gefärbten Wäldern. Besonders nach Regenfällen ist Vorsicht geboten, da rutschige Abschnitte vorkommen können.

Historische Hintergründe
Historisch war der Puerto de Honduras eine wichtige Verbindung für Menschen und Händler zwischen den beiden Tälern. Bereits im Mittelalter diente der Pass den Bewohnern der Region zur Überwindung der Gebirgskette. Neben seiner wirtschaftlichen Bedeutung spielte er auch eine Rolle bei militärischen Auseinandersetzungen in der spanischen Geschichte. Heute ist er vor allem für seine landschaftliche Schönheit und als beliebtes Ziel im Motorradtourismus bekannt.

Geologie und Landschaft
Die Passstraße führt durch beeindruckende Gebirgslandschaften der Sierra de Gredos. Der Untergrund besteht größtenteils aus Granitformationen, was der Region ihr charakteristisches geologisches Erscheinungsbild verleiht. Die Vegetation wechselt von dichten Eichen- und Kastanienwäldern in den unteren Lagen zu offenem, mit Sträuchern bewachsenem Gelände und kargeren Höhen oberhalb der Baumgrenze. Immer wieder eröffnen sich weite Ausblicke auf das Valle del Jerte und die umliegenden Gipfel.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße gibt es nur wenige Rastmöglichkeiten und keine Tankstellen direkt auf dem Pass. Die besten Optionen für Pausen, Verpflegung und Tanken finden sich in den nächstgelegenen Orten wie Hervás oder Cabezuela del Valle. Kleine Picknickplätze und Aussichtspunkte laden an verschiedenen Stellen zum Verweilen ein, gastronomische Betriebe befinden sich meist in den Tälern. Aufgrund der abgeschiedenen Lage sollte man vorbereitet und mit vollem Tank starten.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Puerto de Honduras ist kostenlos. Es fallen keine Maut- oder Gebührengelder für die Durchfahrt an. Parken oder das Anhalten entlang der Straße ist ebenfalls ohne zusätzliche Kosten möglich.

Fazit
Für Motorradfahrer ist der Puerto de Honduras ein echtes Highlight: abwechslungsreiche Strecke, herausfordernde Kurven, wenig Verkehr und spektakuläre Ausblicke auf die wilde Schönheit der Sierra de Gredos. Die Mischung aus geschichtsträchtiger Strecke, urwüchsiger Natur und kurvigen Straßen macht diesen Pass zu einem unvergesslichen Ziel in Zentralspanien.

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