Bergpass Details

Puerto de Sancho Leza


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: La Rioja
Höhe: 1390 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 42.1305, -2.565
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto de Sancho Leza ist ein beeindruckender Gebirgspass in der nordspanischen Region La Rioja und verbindet die Täler der Sierra de la Demanda und der Sierra de Cameros. Mit einer Höhe von rund 1390 Metern ist er ein Geheimtipp unter Motorradfahrern. Die Passstraße führt durch eine der landschaftlich reizvollsten Gegenden Nordspaniens und bietet traumhafte Panoramablicke auf die umliegenden Berge und tief eingeschnittenen Täler.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Puerto de Sancho Leza zeichnet sich durch zahlreiche Kehren und enge Kurven aus, bei gleichzeitig guter Fahrbahndecke. Für Motorradfahrer bietet der Pass sowohl sportlichen Fahrspaß als auch ausreichend Abwechslung durch wechselnde Radien und kurze Geraden. Die Steigungen sind mäßig, mit Anstiegen von bis zu 9 %. Die Denzel-Wertung liegt etwa bei 2–3, was den Pass als mittelschwer einstuft – auch für weniger erfahrene Fahrer machbar, jedoch sollte Konzentration nicht fehlen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über diesen Pass sind die Monate Mai bis Oktober. Im Winter ist die Strecke häufig aufgrund von Schnee und Eis gesperrt, da die Witterungsbedingungen in den Hochlagen unberechenbar sein können. Selbst im späten Frühjahr können überraschende Wetterwechsel auftreten. Im Sommer herrscht meist angenehmes Wetter, wobei gelegentliche Gewitter nicht ausgeschlossen sind.

Historische Hintergründe
Der Puerto de Sancho Leza hat eine lange Geschichte als Verbindungsweg zwischen den Tälern und wurde schon seit Jahrhunderten von Hirten und Reisenden genutzt. Der Name geht möglicherweise auf eine historische Figur aus der Reconquista zurück. Heute ist die Bedeutung des Passes vor allem touristisch geprägt und er wird gerne als landschaftlich reizvolle Alternative zur Hauptverbindung Logroño–Soria gefahren.

Geologie und Landschaft
Geologisch interessant ist die Region durch ihre Kalksteinformationen, Sandsteinschichten und schroffen Felswände. Die Landschaft ist geprägt von bewaldeten Berghängen, weiten Tälern und immer wieder auftauchenden Felsnadeln. Motorradfahrer genießen hier das seltene Zusammenspiel aus dichten Pinien-, Eichen- und Buchenwäldern sowie offenen Hochlagen mit weitreichender Aussicht.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße gibt es nur wenige Rastmöglichkeiten direkt am Pass, doch in den umliegenden Ortschaften, wie Villoslada de Cameros, finden sich gemütliche Bars und kleine Restaurants zur Einkehr. Tankmöglichkeiten sind auf der eigentlichen Passhöhe nicht vorhanden, aber sowohl in Villoslada de Cameros als auch in San Andrés finden sich Tankstellen. Die Straße selbst ist asphaltiert und in gutem Zustand, was die Durchfahrt auch mit Straßenmotorrädern problemlos erlaubt.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Puerto de Sancho Leza fallen keinerlei Maut- oder Straßengebühren an. Der Pass ist öffentlich und kostenlos zugänglich.

Fazit
Der Puerto de Sancho Leza ist ein echter Tipp für Motorradfahrer, die kurvenreiche Strecken, wenig Verkehr und spektakuläre Naturerlebnisse suchen. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die beeindruckenden Ausblicke sowie das ursprüngliche Ambiente einer wenig bekannten Gebirgsregion.


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