Bergpass Details

Alto de Santa Ana


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Principado de Asturias
Höhe: 710 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.2068, -6.5499
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Alto de Santa Ana ist ein reizvoller Bergpass im Nordwesten Spaniens, genauer in der Region Asturien, nahe der Grenze zu Kastilien und León. Mit einer Höhe von etwa 710 Metern bildet er eine wichtige Verbindung zwischen den ländlichen Gebieten nördlich und südlich der Cordillera Cantábrica. Die schmale und wenig befahrene Passstraße ist vor allem bei Motorradfahrern ein Geheimtipp, die abseits des Massentourismus naturverbundene Strecken lieben.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Alto de Santa Ana verläuft über eine gut ausgebaute, aber schmale Landstraße, die sanfte Kurven, kurze Kehren und gelegentlich steilere Passagen bereithält. Besonders auf der Nordseite windet sich die Straße idyllisch durch Wälder und kleinere Weiler. Für Motorradfahrer gilt der Pass als mittelschwer und bekommt nach Denzel eine Bewertung von etwa „2-3“: Die Fahrbahn ist größtenteils asphaltiert, stellenweise leicht beschädigt, aber für jedes Straßenmotorrad problemlos befahrbar. Anfänger sollten dennoch ein wachsames Auge auf ausgefahrene Spurrillen und mögliche Verschmutzungen durch landwirtschaftlichen Verkehr haben.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung liegt zwischen Mai und Oktober, wenn die Temperaturen angenehm und die Straßen meist schneefrei sind. In den Wintermonaten kann der Pass, je nach Wetterlage, durch Schnee oder Eis beeinträchtigt sein, sodass einzelne Streckenabschnitte zeitweise nicht befahrbar sind. Frühjahr und Herbst locken mit farbenprächtigen Wäldern, doch sind in dieser Zeit auch plötzliche Nebel oder Regenschauer möglich.

Historische Hintergründe
Der Alto de Santa Ana blickt auf eine lange Tradition als Handels- und Verbindungsroute zwischen den Regionen Asturien und León zurück. Bereits im Mittelalter wurde der Pass von Bauern und Händlern genutzt. Im Spanischen Bürgerkrieg spielte das Gebiet aufgrund seiner Nähe zu strategisch wichtigen Punkten eine gewisse Rolle, woraufhin die Verbindung weiter ausgebaut wurde.

Geologie und Landschaft
Der Pass schneidet sich durch das Vorgebirge der Kantabrischen Kordillere, geprägt von Schiefer- und Kalkgestein. Die Umgebung bezaubert durch natürliche Mischwälder, saftig-grüne Weideflächen und malerische Täler. Immer wieder öffnen sich spektakuläre Ausblicke auf die Hügel- und Berglandschaft – gerade im Frühsommer ein echtes Highlight für Naturliebhaber. Charakteristisch für die Region sind auch die kleinen, traditonellen Dörfer, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße gibt es zwar keine großen Rast- oder Tankstellen, aber in den umliegenden Ortschaften – wie Cangas del Narcea – finden sich Cafés, kleine Bars und Möglichkeiten zur Einkehr mit landestypischen Spezialitäten. Es empfiehlt sich, vor der Auffahrt den Tank zu füllen und Proviant mitzunehmen. Die Streckenführung ist gut ausgeschildert, auf Nebenstrecken ist das Mobilfunknetz jedoch mitunter eingeschränkt.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Alto de Santa Ana fallen keine Maut- oder Straßengebühren an. Der Pass ist frei und öffentlich zugänglich. Lediglich Verpflegung und Benzinkosten sind einzuplanen.

Fazit
Der Alto de Santa Ana ist für Motorradfahrer ein echter Geheimtipp: Fahrspaß auf kurvigen Straßen, beeindruckende Naturkulissen und authentische Einblicke in das ländliche Spanien. Besonders die Kombination aus abwechslungsreicher Strecke und wenig Verkehr machen ihn zum Highlight für Genießer und Landschaftsliebhaber.

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