Bergpass Details

Passo Predaia


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 1250 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 46.32643, 11.14075
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Predaia liegt im westlichen Trentino in Norditalien und verbindet das Val di Non mit den Höhen des Mendelkamms. Die Passhöhe befindet sich auf etwa 1.250 Metern und bietet damit eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Gipfel der Brenta-Dolomiten sowie hinab ins Etschtal. Der Pass ist besonders bei Motorradfahrern ein echter Geheimtipp, da er in einer landschaftlich reizvollen, weniger frequentierten Gegend liegt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Passo Predaia ist asphaltiert, die Fahrbahn jedoch stellenweise schmal und kurvenreich. Besonders die Nordrampe wartet mit einigen engen Kehren und kurzen Steilstücken auf, was dem Pass in der Denzel-Skala eine Bewertung von etwa SG 2 zusichert. Trotz einiger anspruchsvoller Teilstücke eignet sich die Strecke sowohl für geübte Motorradfahrer als auch für engagierte Anfänger mit Kurventechnik. Die Strecke ist fahrerisch interessant, dabei aber keineswegs überlaufen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Aufgrund der Höhenlage ist der Passo Predaia typischerweise von November bis April schneebedeckt und oft gesperrt. Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, wenn die Straßen trocken und frei sind und die Aussicht ins Tal am schönsten ist. Gerade im Frühjahr kann es in den Schattenlagen noch zu feuchten oder schmutzigen Abschnitten kommen, auf die Motorradfahrer achten sollten.

Historische Hintergründe
Der Passo Predaia hatte über Jahrhunderte vor allem für die einheimische Landwirtschaft und den Handel zwischen den Talgemeinden Bedeutung. Militärische oder überregionale strategische Nutzung spielte kaum eine Rolle. Heute verbindet der Pass traditionelles Leben in kleinen Dörfern mit sanftem Tourismus.

Geologie und Landschaft
Die Strecke führt durch eine Mischung aus dichten Nadelwäldern, blühenden Almwiesen und kleineren Siedlungen. Geologisch zeichnet sich die Region durch Sedimentgesteine aus, deren Schichtung an einigen Aufschlüssen sichtbar wird. Besonders beeindruckend sind die Aussichten auf die schroffen Kalksteinberge der Brenta im Süden und das breite Val di Non.

Infrastruktur
Entlang der Strecke finden sich mehrere urige Gasthäuser und Bergherbergen, vor allem auf der Passhöhe sowie in den angrenzenden Ortschaften wie Tres oder Coredo. Dort gibt es neben lokalen Spezialitäten auch Übernachtungsmöglichkeiten. Tankstellen finden sich etwas weiter entfernt im Tal. Richtig große Rastplätze sind rar, aber die Gastfreundschaft der Region macht im Sommer eine kulinarische Pause praktisch zum Muss.

Kosten / Gebühren
Die Benutzung des Passo Predaia ist kostenlos. Es fallen keine Maut- oder sonstigen Gebühren für die Befahrung an.

Fazit
Der Passo Predaia punktet bei Motorradfahrern mit seinen abwechslungsreichen Kurven, einer großartigen Aussicht und entspannter Atmosphäre abseits der großen Touristenströme. Die Strecke verbindet Fahrspaß, Naturgenuss und regionale Gastfreundschaft auf ideale Weise – absolute Highlights sind die kurvigen Anstiege, die weiten Ausblicke und die Einkehrmöglichkeiten auf der Passhöhe.


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