Bergpass Details

Puerto de Pajares


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Spanien
Region: Principado de Asturias
Höhe: 1378 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 42.9928, -5.7598
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto de Pajares ist ein markanter Gebirgspass in Nordspanien, der das autonome Fürstentum Asturien mit der Provinz León in Kastilien und León verbindet. Mit einer Höhe von etwa 1.378 Metern bietet der Pass einen imposanten Übergang über das Kantabrische Gebirge und ist sowohl landschaftlich als auch fahrerisch reizvoll für Motorradfahrer. Die Passstraße ist bekannt für ihren historischen, strategischen Wert und stellt eine wichtige Verbindung zwischen dem Norden und dem Landesinneren Spaniens dar.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße N-630 verläuft über zahlreiche Kurven und weit geschwungene Kehren. Die Streckenführung ist abwechslungsreich und bietet eine gelungene Mischung aus technisch anspruchsvollen Abschnitten und gut ausgebauten Teilstücken. Besonders die Aussichtspunkte über das asturische und leonische Bergland laden zu Fotopausen ein. Denzel bewertet den Puerto de Pajares typischerweise mit einer mittleren Schwierigkeit (Stufe 2-3), was ihn für geübte Motorradfahrer gut fahrbar macht, aber bei Nässe und Nebel erhöht sich die Herausforderung deutlich.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Überquerung des Puerto de Pajares ist von späten Frühjahr bis in den frühen Herbst, da der Pass in den Wintermonaten von Schnee und Glätte betroffen ist. Wintersperren sind zwar selten, können aber bei starkem Schneefall eintreten. Im Frühjahr und Herbst ist oft mit Nebel zu rechnen, während der Sommer meist stabile Verhältnisse und angenehme Temperaturen bietet. Niedrige Wolken und rasch wechselnde Wetterbedingungen sind typisch für das Kantabrische Gebirge, daher ist angepasste Kleidung ratsam.

Historische Hintergründe
Bereits seit der Römerzeit dient der Puerto de Pajares als wichtiger Verkehrsweg zwischen dem atlántischen Norden und dem kastilischen Plateau. Im 19. Jahrhundert erhielt er durch den Bau der Eisenbahntrasse über die Nachbarschlucht Puerta de la Canda zusätzliche Bedeutung und galt lange als eine der Schlüsselpassagen im spanischen Verkehrsnetz. Auch heute ist der Pass ein Bestandteil wichtiger Straßenverbindungen und Eisenbahnlinien, die durch die Region führen.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft um den Pass wird vom rauen, grünen asturischen Hochgebirge geprägt, das stellenweise in schroffes, felsiges Terrain übergeht. Geologisch dominiert kalkhaltiges Gestein, das steile Felswände und spektakuläre Schluchten formt. Saftige Wiesen, typische Hochlandweiden und dichte Nebelwälder begleiten die Straße, während sich bei klarer Sicht beeindruckende Panoramablicke bis zur Kordillere eröffnen.

Infrastruktur
Entlang des Puerto de Pajares gibt es mehrere kleine Rastmöglichkeiten, Aussichtspunkte und einfache Gastronomiebetriebe. Im Passbereich befindet sich eine beliebte Berghütte. Tankmöglichkeiten findet man vor allem im Talbereich, z.B. in Pola de Lena (Asturien) und Villamanín (León). Für längere Stopps bieten sich Gaststätten am Pass sowie wenige Hotels und Pensionen in den umliegenden Ortschaften an.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Puerto de Pajares ist grundsätzlich gebührenfrei. Es handelt sich um eine öffentliche Nationalstraße ohne Maut oder spezielle Gebühren für Motorradfahrer. Lediglich Verpflegung, Tanken oder Übernachtungen entlang der Strecke sind kostenpflichtig.

Fazit
Der Puerto de Pajares bietet Motorradfahrern eine attraktive Mischung aus fahrtechnischer Herausforderung, spektakulärer Berglandschaft und geschichtlichem Flair. Besonders hervorzuheben sind die kurvenreiche Streckenführung, die weiten Ausblicke und die urige Rastkultur. Für Liebhaber alpiner Straßen ist dieser Pass ein echtes Highlight im Norden Spaniens.


Fahrerausstattung für entspanntes Touren