Bergpass Details

Passo Bordala

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Trentino
Höhe: 1250 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 45.90719, 10.97725
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Bordala liegt in der norditalienischen Region Trentino. Er verbindet das Etschtal (Valle dell’Adige) im Westen mit dem Vallarsa und öffnet den Zugang in Richtung Gardasee sowie Rovereto. Seine Passhöhe befindet sich auf etwa 1250 Metern, eingebettet in die südlichen Ausläufer der Alpen. Für Motorradfahrer ist der Pass ein attraktives Ziel, da er abseits der ganz großen Pässe einen ruhigen und dennoch abwechslungsreichen Verlauf bietet.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Passo Bordala ist asphaltiert und in einem insgesamt guten Zustand. Sie zeichnet sich durch eine moderate Anzahl enger Kurven und Kehren aus, die allerdings nicht besonders anspruchsvoll sind. Somit eignet sich die Route perfekt für Genussfahrer, Einsteiger oder als Verbindungsetappe zwischen anderen, anspruchsvolleren Pässen. In der Denzel-Skala liegt der Pass zwischen Stufe 2 und 3, das bedeutet: leicht, aber schmal und stellenweise kurvig. Die Runde bietet eine schöne Mischung aus flüssigen Abschnitten und gelegentlichen, technischeren Passagen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist in der Regel von April bis Oktober problemlos befahrbar, da er selten von längeren Winterschließungen betroffen ist. In den Wintermonaten sowie im frühen Frühjahr können allerdings Schnee und Glätte auf höher gelegenen Abschnitten auftreten. Die beste Reisezeit ist daher der späte Frühling bis zum Herbst, wenn das Wetter stabiler ist und die Fernblicke besonders eindrucksvoll sind. Nach starken Regenfällen sind mitunter nasse Fahrbahnen und rutschige Abschnitte zu erwarten.

Historische Hintergründe
Der Passo Bordala blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Während vergangener Zeiten diente er als strategisch bedeutsame Verbindung zwischen dem Etschtal und dem Hinterland. Besonders zur Zeit der österreichisch-italienischen Grenzkonflikte sowie im Ersten Weltkrieg meinte der Pass eine wichtige Verbindungslinie. Heute erinnert wenig an diese kriegerische Vergangenheit, vielmehr zeigt sich die Straße heute als friedlicher Bestandteil der regionalen Infrastruktur.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft entlang des Passes ist geprägt von Mischwäldern, ausgedehnten Bergwiesen und Felsformationen der südlichen Alpen. Geologisch dominieren Kalkgesteine, die stellenweise zu schroffen Klippen ausbilden. Für Motorradfahrer ist gerade die Vielseitigkeit der Panoramen ein Highlight: Immer wieder öffnen sich beeindruckende Blicke in das Etschtal und bei gutem Wetter sogar bis zu den Gardaseebergen.

Infrastruktur
Entlang der Strecke finden sich einige Rastmöglichkeiten, insbesondere auf der Passhöhe und in den umliegenden Ortschaften wie Ronzo-Chienis oder Villa Lagarina. Hier gibt es kleinere Gasthäuser, Cafés und Restaurants, die für eine Pause oder ein Essen genutzt werden können. Tankstellen finden sich im Tal, etwa in Mori oder Rovereto, weswegen eine vorherige Planung des Tankstopps sinnvoll ist. Die Infrastruktur ist insgesamt solide, jedoch nicht touristisch überlaufen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passo Bordala fallen keine Mautgebühren oder Sonderkosten an. Die Nutzung der Straße ist frei und für alle Fahrzeuge zugänglich. Lediglich für eventuelle Park- oder Rastplatzgebühren, zum Beispiel auf privaten Flächen, sollte ein kleiner Betrag eingeplant werden.

Fazit
Der Passo Bordala begeistert Motorradfahrer durch seine angenehme Streckenführung, das herrliche Panorama und die ruhige Atmosphäre abseits der ganz großen Touristenströme. Highlights sind der konstante Wechsel schöner Ausblicke, die entspannte Auffahrt und die Möglichkeit, die regionale Küche zu genießen – alles ohne Maut und mit viel Fahrspaß!

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