Bergpass Details

Collado de Fumarea


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Principado de Asturias
Höhe: 582 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.4269, -5.5759
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Collado de Fumarea ist ein reizvoller, wenig befahrener Gebirgspass im Herzen Asturiens, eingebettet in das Kantabrische Gebirge Nordspaniens. Mit einer Höhe von ungefähr 582 Metern bietet er eine landschaftlich abwechslungsreiche Verbindung zwischen den Gemeinden Laviana und Caso und ist Teil der pittoresken Ruta AS-117. Für Motorradfahrer stellt der Pass eine interessante Alternative dar, um das ursprüngliche und traditionelle Spanien abseits der großen Verkehrswege kennenzulernen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist asphaltiert, teils recht schmal und windet sich in engen, teilweise unübersichtlichen Kurven durch bewaldete Berghänge und weite Täler. Die Steigungen und Gefälle sind moderat, jedoch machen scharfe Kurven und das gelegentliche Vorkommen von Verschmutzungen oder losem Schotter die Strecke anspruchsvoller. Nach Denzel-Skala ist der Collado de Fumarea mit einem Schwierigkeitsgrad von etwa 2-3 zu bewerten: Gut fahrbar, aber erhöhte Aufmerksamkeit ist vor allem bei Nässe geboten. Größere Fahrzeuge oder Fahranfänger sollten die Strecke mit Vorsicht befahren.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist grundsätzlich ganzjährig befahrbar, kann jedoch im Winter oder bei starken Regenfällen durch Laub, Nebel oder Glätte erschwert sein. Eine formelle Wintersperre gibt es meistens nicht, doch gelegentliche Schnee- oder Eisabschnitte können vor allem zwischen Dezember und Februar auftreten. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer liegt daher zwischen Mai und Oktober, wenn das Wetter milder ist und die Sichtbedingungen optimal sind.

Historische Hintergründe
Der Collado de Fumarea blickt auf eine lange Nutzung als Übergang und Verbindungspfad zwischen den abgelegenen Dörfern Asturiens zurück. Traditionell wurde diese Verbindung von Bauern, Händlern und Reisenden genutzt, wenn auch der Pass nie eine überregionale Hauptverkehrsader war. Heute erinnert der Pass an das ländliche Leben und die Wirtschaftswege im ursprünglichen Asturien.

Geologie und Landschaft
Geologisch beeindruckt das Gebiet durch seine Mischung aus Kalk- und Schiefergesteinen, die steile Böschungen und kleine Felsabbrüche in die Landschaft zeichnen. Die Passstraße führt durch dichte Mischwälder sowie offene Bergwiesen, auf denen man häufig weidende Tiere beobachten kann. Besonders im Frühjahr und Herbst zeigen sich die Wälder in lebhafter Farbenpracht. Wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Kantabrischen Hügel machen die Strecke zu einem landschaftlichen Genuss für Motorradfahrer.

Infrastruktur
Der Collado de Fumarea ist ländlich geprägt und in puncto Infrastruktur zurückhaltend ausgestattet. Entlang der Passstraße selbst gibt es keine bewirtschafteten Rast- oder Einkehrmöglichkeiten. In den Talorten, wie Laviana oder Campo de Caso, finden sich jedoch kleine Bars, Restaurants, Pensionen und Tankmöglichkeiten. Es empfiehlt sich, vor der Fahrt zu tanken und ggf. eine Rast am Straßenrand mit eigenen Vorräten zu planen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Collado de Fumarea ist kostenfrei und es fallen keine Maut- oder sonstigen Gebühren an. Die Straße steht allen Verkehrsteilnehmern offen, wobei die geringe Verkehrsdichte ein besonderes Fahrvergnügen ermöglicht.

Fazit
Der Collado de Fumarea begeistert Motorradfahrer durch seine kurvenreiche Strecke, die relative Abgeschiedenheit, herrliche Naturkulissen und authentisch asturische Atmosphäre. Besonders im späten Frühjahr und im Herbst wartet der Pass mit spektakulären Aussichten und angenehmen Streckenbedingungen auf – ein Geheimtipp für Entdecker und Genießer!


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