Alto de la Llama

Lage und Allgemeines
Der Alto de la Llama liegt in Nordspanien in der Region Asturien, südwestlich der Stadt Villaviciosa und nicht weit von Oviedo entfernt. Mit einer Höhe von rund 417 Metern bildet der Pass eine wichtige Verbindung zwischen der Küstenstraße und dem malerischen Hinterland. Die Strecke bietet Motorradfahrern ein echtes Fahrerlebnis abseits der Autobahnen, eingebettet in die sanften Höhenzüge der Kantabrischen Kordillere.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Alto de la Llama erfolgt meist über die gut ausgebaute AS-258 oder über kleinere Landstraßen wie die AS-259. Die Straßen sind in einem überwiegend guten Zustand, jedoch schmal und stellenweise sehr kurvig – perfekte Bedingungen für Motorradfahrer, die das Kurvenräubern lieben. Die Steigungen sind moderat, und nur gelegentlich fordern schärfere Serpentinen Aufmerksamkeit und Fahrgefühl. Nach Denzel-Atlas ist die Schwierigkeit als eher moderat einzustufen (ca. Stufe 2–3), sodass auch weniger geübte Fahrer hier auf ihre Kosten kommen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Passage des Alto de la Llama ist von Mai bis Oktober. Im Winter kann es aufgrund von Nebel, Regen und gelegentlichen Schneefällen zu glatten Straßen oder kurzzeitigen Sperrungen kommen. Insbesondere im Frühjahr und Herbst sollte man mit raschen Wetterwechseln, feuchtem Asphalt und reicher Vegetation rechnen, was die Strecke besonders reizvoll, aber auch anspruchsvoller machen kann.

Historische Hintergründe
Der Pass hat zwar keine große überregionale Bedeutung in der spanischen Geschichte, spielte aber auf lokaler Ebene immer eine Rolle als bedeutender Verkehrsweg. Durch seine Lage verband er traditionell kleine Dörfer miteinander und war in früheren Zeiten wichtiger Handels- und Pilgerweg in Richtung Santiago de Compostela.

Geologie und Landschaft
Landschaftlich beeindruckt der Alto de la Llama durch grüne, bewaldete Hänge, beeindruckende Blicke auf Täler und Küstengebirge sowie weite Wiesenflächen. Geologisch dominieren Kalk- und Sandstein-Formationen, die typisch für die Region Asturien sind. Die Strecke führt entlang von alten Steinmauern, Weiden mit Kühen und durch Abschnitte dicht bewachsener Wälder – immer wieder unterbrochen von Ausblicken auf den Atlantik in der Ferne.

Infrastruktur
Unmittelbar am Pass selbst gibt es nur wenige Möglichkeiten zur Einkehr oder zum Tanken. Die nächsten Restaurants und Tankstellen befinden sich in den Orten Infiesto oder Villaviciosa, die jeweils nur wenige Kilometer entfernt sind. Entlang der Strecke bieten sich jedoch einige Picknickplätze und Aussichtspunkte, die sich ideal für eine kurze Pause anbieten. Übernachtungsmöglichkeiten finden sich in den Landhotels und Pensionen der Umgebung.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Alto de la Llama ist kostenfrei. Es fallen weder Maut noch andere Gebühren an, sodass der Pass uneingeschränkt befahrbar ist – lediglich witterungsbedingte Einschränkungen können gelegentlich auftreten.

Fazit
Der Alto de la Llama bietet Motorradfahrern eine abwechslungsreiche Strecke mit moderatem Anspruch, viel Natur, wenig Verkehr und großartigen Ausblicken. Kurven, grüne Landschaften und die Nähe zur Küste machen diese Route besonders attraktiv – ideal für entspannte Genusstouren in Nordspanien.