Bergpass Details

Puerto de Tarna


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Spanien
Region: Principado de Asturias
Höhe: 1490 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 43.0845, -5.2179
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Puerto de Tarna ist ein markanter Gebirgspass in den Kantabrischen Bergen Nordspaniens und verbindet die Provinzen León und Asturien. Mit rund 1.490 Metern über dem Meeresspiegel zählt er zu den bekannten Pässen der Region und stellt für Motorradfahrer einen eindrucksvollen Übergang zwischen dem Tal von Valdeburón (León) und dem Naturpark Ponga (Asturien) dar. Der Pass schlängelt sich durch eine abwechslungsreiche Gebirgslandschaft und bietet ein echtes Fahrerlebnis abseits der Haupttouristenrouten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straßenführung des Puerto de Tarna verläuft größtenteils auf der Landstraße LE-333 und AS-117. Die Strecke ist asphaltiert und gut ausgebaut, weist aber zahlreiche Kurven, teils enge Kehren und stellenweise starke Steigungen auf. Die Strecke ist auch bei Regen gut befahrbar, kann aber schmal und im Frühling oder Herbst stellenweise rutschig sein. Für Motorradfahrer mit etwas Erfahrung ist sie bestens geeignet. Der Pass wird in der Denzel-Skala mit etwa 2-3 bewertet, was einer mäßigen Schwierigkeit entspricht. Besonders reizvoll sind die schnellen Wechsel von langen Kurven, kurzen Geraden und spektakulären Ausblicken.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober, da der Pass im Winter wegen Schnee oft vorübergehend gesperrt wird. Im Frühling kann es noch kühl und regnerisch, in den Sommermonaten dagegen angenehm mild sein. Im Herbst punktet der Pass mit einer farbenfrohen Laubfärbung, während Nebelbänke an vielen Tagen für mystische Stimmungen sorgen – allerdings immer wieder die Sicht einschränken können. Im Winter sind Schneefall und Eis die Regel, weshalb Motorradfahrten dann nicht zu empfehlen sind.

Historische Hintergründe
Der Puerto de Tarna war schon in früheren Jahrhunderten ein bedeutender Verbindungsweg zwischen den Regionen León und Asturien. Noch heute erinnern alte Grenzsteine und Schäferhütten entlang der Strecke an die Nutzung als Handels- und Transhumanzroute. Während des Spanischen Bürgerkriegs kam dem Pass eine strategische Bedeutung zu. Heute ist er vor allem für Touristen und Einheimische ein beliebter Übergang.

Geologie und Landschaft
Landschaftlich beeindruckt der Pass durch grüne Berghänge, schroffe Kalksteinfelsen und dichte Buchen- sowie Eichenwälder. Geologisch ist die Gegend durch kalkhaltige Gesteinsformationen, Karstlandschaften und zahlreiche kleine Bäche und Flussläufe geprägt. Besonders reizvoll sind bei klarer Sicht die Fernblicke in die Bergtäler sowie in den Nationalpark Picos de Europa.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße finden sich wenige, aber typische Rastmöglichkeiten: Am Scheitelpunkt des Puerto de Tarna gibt es ein kleines Gasthaus mit rustikaler Küche, ideal für eine stärkende Pause mit regionalen Spezialitäten. Tankstellen finden sich vor allem in den Ortschaften Cofiñal (León) und Campo de Caso (Asturien), weshalb vor der Passfahrt ein Volltanken empfohlen wird. Unterkunftsmöglichkeiten bestehen in den umliegenden Dörfern, zumeist als Pensionen oder Landgasthöfe. Einen Motorrad-Service gibt es direkt am Pass nicht, dafür aber in den nächsten größeren Orten.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Puerto de Tarna ist gebührenfrei und es fallen keine Mautkosten an. Parkmöglichkeiten gibt es kostenfrei an verschiedenen Aussichtspunkten und direkt am Scheitelpunkt. Auch für Motorräder entstehen keine Zusatzkosten.

Fazit
Der Puerto de Tarna ist für Motorradfahrer ein echter Geheimtipp: traumhafte Kurven, großartige Natur, wenig Verkehr und authentisches Nordspanien-Feeling. Wer eine abwechslungsreiche Panoramastrecke mit spannender Geschichte sucht, wird hier garantiert fündig.


Würdest Du Bikerrouten.de gerne supporten?