Bergpass Details

Collado Zardon


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Principado de Asturias
Höhe: 296 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.3747, -5.0393
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Collado Zardón ist ein eher unbekannter, aber landschaftlich reizvoller Bergpass im Norden Spaniens. Eingebettet in die Ausläufer des Kantabrischen Gebirges verbindet dieser Pass die Regionen um die Dörfer Cangas de Onís und Arriondas in Asturien. Mit einer Höhe von etwa 296 Metern ist der Collado Zardón zwar kein typischer Hochgebirgspass, bietet aber trotzdem ein interessantes Fahrerlebnis für Motorradfahrer, die kurvige Nebenstrecken abseits der bekannten Routen suchen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Collado Zardón ist asphaltiert, relativ schmal und weist zahlreiche Kurven auf, wodurch sie besonders für Motorradfahrer attraktiv ist. Der Straßenbelag ist überwiegend in gutem Zustand, gelegentlich jedoch durch Laub, Nässe oder kleine Steinschläge beeinträchtigt. Die Steigung ist moderat, größere Herausforderungen in Form steiler Rampen oder langer Kehren bleiben aus. Die Denzel-Skala würde hier eine Wertung von etwa 2 bis 3 vergeben. Aufmerksamkeit ist dennoch geboten, insbesondere bei Gegenverkehr oder bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Collado Zardón ist grundsätzlich ganzjährig befahrbar, da er sich auf vergleichsweise niedriger Höhe befindet. Im Winter kann es jedoch – insbesondere nach ergiebigem Regen oder bei Schneefall – zu kurzfristigen Straßensperrungen oder glatten Fahrbahnen kommen. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer ist von Mai bis Oktober, wenn die Temperaturen mild und die Niederschläge gering sind. Frühmorgens kann Nebel auftreten, der die Sicht beeinträchtigt.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Collado Zardón vor allem als lokaler Übergang für die Bevölkerung und Viehtransporte zwischen den Tälern. Aufgrund seiner Lage abseits der großen Handelsrouten hat sich der Pass seinen ursprünglichen Charakter bewahrt und ist heute vor allem bei Einheimischen und Kennern beliebt.

Geologie und Landschaft
Die Region um den Collado Zardón zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus, geprägt von grünen Hügeln, Weideland, dichten Laubwäldern sowie zerklüfteten Kalksteinformationen. Die Ausblicke auf das umliegende Kantabrische Gebirge und gelegentliche Blicke auf das benachbarte Picos-de-Europa-Massiv machen die Fahrt besonders attraktiv. Tierliebhaber können mit etwas Glück Greifvögel oder Wildtiere beobachten.

Infrastruktur
Entlang des Passes selbst gibt es kaum Infrastruktur. Rastmöglichkeiten finden sich in den umliegenden Dörfern, insbesondere in Cangas de Onís oder Arriondas, wo es zahlreiche Cafés, Restaurants und auch Tankstellen gibt. Unmittelbar am Pass gibt es keine ausgewiesenen Park- oder Picknickplätze, doch einzelne Ausbuchtungen bieten Möglichkeiten zum kurzen Halt und Genießen der Aussicht.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Collado Zardón fallen keine Maut- oder sonstigen Gebühren an. Die Nutzung ist kostenlos, wie bei den meisten Nebenstraßen in der Region.

Fazit
Der Collado Zardón überzeugt Motorradfahrer durch seine ruhige, kurvenreiche Strecke, naturnahe Umgebung und schöne Ausblicke auf die grünen Täler Asturiens. Der Pass ist leicht zu fahren, das Verkehrsaufkommen gering und die Landschaft reizvoll – ein Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach authentischem Fahrspaß abseits der Massen sind.


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