Bergpass Details

Alto de Bustellan


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Spanien
Region: Principado de Asturias
Höhe: 1020 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 43.3812, -6.3998
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Alto de Bustellan liegt im Norden Spaniens in der autonomen Region Asturien, eingebettet in die sanften Ausläufer der Kantabrischen Kordillere. Mit einer Höhe von etwa 1.020 Metern gehört er zu den mittelgroßen Pässen der Region und ist ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die landschaftlich reizvolle und wenig befahrene Strecken suchen. Die Straße verbindet kleinere Ortschaften und bietet damit authentische Einblicke in das ländliche Spanien abseits der touristischen Hauptachsen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Alto de Bustellan zeichnet sich durch zahlreiche Kurven unterschiedlicher Radien, enge Kehren und kurze Geradeausabschnitte aus. Die Streckenführung verläuft auf einer schmalen, teilweise recht rauen Asphaltstraße, die mitunter Schlaglöcher und kleine Schotterabschnitte aufweist. Die Steigung ist moderat, selten steiler als 8%. Aus Sicht der Denzel-Skala liegt die Bewertung etwa bei Stufe 2-3, gut geeignet für geländegängige Straßenmotorräder, aber auch für klassische Straßenmaschinen mit etwas Umsicht. Fahrtechnisch fordert die Strecke Aufmerksamkeit, insbesondere bei Nässe oder losem Untergrund.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten kann der Pass aufgrund von Schnee oder Glätte zeitweise unpassierbar sein; offizielle Wintersperren sind selten, trotzdem ist die Strecke dann häufig nicht geräumt. Das Wetter ändert sich in Asturien mitunter schnell: Nebel und gelegentliche Regenschauer sind selbst im Sommer möglich, was die Fahrbahn rutschig machen kann. Im Herbst bietet sich jedoch ein besonders schöner Anblick durch die farbenfrohen Laubwälder der Umgebung.

Historische Hintergründe
Der Alto de Bustellan wurde traditionell als lokaler Verbindungsweg zwischen Dörfern genutzt. Historisch gesehen war der Pass ein wichtiger Übergang für Hirten und Bauern, die mit Vieh und Ernte zwischen den Tälern pendelten. Zwar gibt es keine bedeutenden historischen Monumente direkt am Pass, doch die gesamte Region ist vom bäuerlichen Erbe und der typischen asturischen Architektur der Dörfer geprägt.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Pass ist geprägt von grünen Berghängen, dichten Laub- und Nadelwäldern sowie malerischen Weideflächen. Geologisch besteht das Gebiet vor allem aus kalkhaltigen und schieferigen Gesteinen, was zu den charakteristisch zerklüfteten Felsformationen führt. Die Aussichtspunkte entlang der Strecke bieten beeindruckende Blicke auf die nahen Berge und Täler, besonders bei klarer Sicht ist der Rundumblick ein Highlight.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine bewirtschafteten Rastmöglichkeiten oder Tankstellen. Die nächsten kleinen Cafés, Bars und Tankmöglichkeiten finden sich in den nächstgelegenen Ortschaften wie Tineo oder Pola de Allande. Es empfiehlt sich, die Versorgung vorausschauend zu planen und das Motorrad vollzutanken, bevor man die Passstraße in Angriff nimmt. Bei den lokalen Restaurants und Bars darf man sich jedoch auf typisch asturische Spezialitäten wie Fabada oder Cider freuen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Alto de Bustellan ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren oder sonstigen Kosten an, die Straße ist öffentlich und ganzjährig zugänglich – mit Ausnahme kurzfristiger wetterbedingter Sperren.

Fazit
Der Alto de Bustellan glänzt mit einer kurvigen und abwechslungsreichen Streckenführung, naturnaher Landschaft und ursprünglicher Atmosphäre. Motorradfahrer erwarten authentische Asturien-Erlebnisse, tolle Panoramen und wenig Verkehr. Insgesamt ein echter Geheimtipp für Entdecker und Liebhaber wenig befahrener Pässe.


Ausrüstungs-Tipps von Bikerrouten.de