Bergpass Details

Voutsimos Perasma


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Griechenland
Region: Ditiki Ellada
Höhe: 934 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 38.1198, 22.2505
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Voutsimos Perasma ist ein relativ unbekannter Bergpass in Zentralgriechenland, genauer in der Region Nord-Peloponnes. Mit einer Passhöhe von rund 934 Metern verbindet er abgelegene Bergdörfer und bietet abenteuerlustigen Motorradfahrern eine authentische Alternative zu belebten Hauptstraßen. Der Pass führt durch eine wenig frequentierte, wilde Gebirgslandschaft und ist vor allem für Individualreisende mit Entdeckerdrang interessant.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Route über den Voutsimos Perasma verläuft größtenteils auf schmalen, kurvigen Asphaltstraßen mit gelegentlichen Schotterabschnitten, die teils von der Witterung gezeichnet sind. Die Streckenführung führt durch steile Hänge und dichte Wälder, bietet dabei zahlreiche enge Kurven und einige Abschnitte ohne Leitplanken. Die Fahrbahn kann abschnittsweise rutschig oder beschädigt sein, daher wird eine defensive und umsichtige Fahrweise empfohlen. Nach Denzel-Skala ist der Pass etwa mit Schwierigkeitsgrad 2-3 zu bewerten – grundsätzlich auch für sportliche Straßenmaschinen machbar, aber besonders für Reiseenduros und geübte Alpenfahrer eine tolle Herausforderung.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit, um den Voutsimos Perasma zu befahren, ist von Mai bis Oktober. In den Wintermonaten kann der Pass aufgrund von Schnee und Eis unpassierbar sein, zudem wird er im Winter oft nicht geräumt. Nach starken Regenfällen können die Schotterabschnitte und Randbereiche der Straße ausgewaschen und matschig werden. Im Frühjahr blüht es entlang der Strecke und bietet ein farbenfrohes Naturerlebnis, während die Herbstmonate beeindruckende Laubfärbungen bringen.

Historische Hintergründe
Der Voutsimos Perasma war schon in früheren Zeiten eine wichtige lokale Verbindung zwischen den abgelegenen Berggemeinden. Während der osmanischen Zeit sowie im griechischen Bürgerkrieg diente der Pass immer wieder als Flucht- und Versorgungsroute. Heute ist er meist von Einheimischen genutzt, die Traditionen der Region sind auch unterwegs noch vielerorts spürbar.

Geologie und Landschaft
Der Pass quert das nördliche Peloponnes-Gebirge, eine Gebirgslandschaft aus Kalk- und Schiefergestein. Die Route bietet abwechslungsreiche Ausblicke auf steile Berghänge, dichte Eichen- und Tannenwälder, aber auch lichte Hochplateaus mit alpinem Charakter. Besonders reizvoll sind kleine Gebirgsbäche und die vielen Aussichtspunkte, die sich bei klarer Sicht weit über das Land erstrecken.

Infrastruktur
Im direkten Umfeld des Passes ist die touristische Infrastruktur gering ausgeprägt. Rastmöglichkeiten bieten lediglich kleinere Dörfer am Beginn und Ende der Route, wie z.B. Kalavryta oder Zachlorou. Hier finden Motorradfahrer einfache Tavernen und gelegentlich auch Tankstellen. Entlang des Passes selbst gibt es keine Versorgungsstationen oder Unterkünfte – Selbstverpflegung und eine volle Tankfüllung werden empfohlen.

Kosten / Gebühren
Die Nutzung des Voutsimos Perasma ist gebührenfrei. Es gibt keine Mautstellen oder Kosten für die Passauffahrt. Lediglich übliche Kosten für Treibstoff und eventuell Verpflegung in den umliegenden Dörfern fallen an.

Fazit
Der Voutsimos Perasma ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die das ursprüngliche Griechenland abseits ausgetretener Pfade genießen möchten. Highlights sind die einsame, abwechslungsreiche Streckenführung, authentische Bergdörfer und spektakuläre Panoramaaussichten. Wer Natur und fahrerische Herausforderung sucht, wird hier belohnt.


Fahrerausstattung für entspanntes Touren