Bergpass Details

Gynaíkes tes Píndoy (Memorial)


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Ipiros
Höhe: 970 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 39.838, 20.703
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bergpass „Gynaíkes tes Píndoy (Memorial)“ liegt im nordwestlichen Teil Griechenlands im Pindos-Gebirge. Er verbindet abgelegene Täler in einer wilden, ursprünglichen Berglandschaft und bietet Motorradfahrern eine beeindruckende Fahrt auf etwa 970 Metern Seehöhe. Die abgelegene Lage sorgt für eine ruhige und wenig frequentierte Strecke, die besonders Abenteuerlustigen zu empfehlen ist.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist größtenteils schmal, nicht komplett asphaltiert und weist teils raue Schotter- und Erdpassagen auf. Eng an den Hang geschmiegt, bieten Serpentinen immer wieder faszinierende Aus- und Weitblicke. Die Denzel-Wertung liegt bei etwa S2-S3, was einem mittleren Schwierigkeitsgrad entspricht: Trittsicherheit und Fahrgefühl auf losem Untergrund sind erforderlich, die Route ist nicht für Anfänger geeignet. Bei Nässe erhöhen sich die Herausforderungen deutlich, da sich der Untergrund dann glitschig gestalten kann.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Beste Reisezeit für die Befahrung ist zwischen Mai und Oktober. Im Winter und Frühling kann die Passhöhe durch Schnee oder Erdrutsche blockiert sein, da der Pass nicht permanent geräumt wird. Auch im Sommer besteht in höheren Lagen teils akute Gewittergefahr, starker Nebel ist möglich. Wer Planungssicherheit sucht, vermeidet die Randmonate und prüft die Wetterlage vorab.

Historische Hintergründe
Der Pass gilt als symbolträchtiger Erinnerungsort: Hier kämpften im Zweiten Weltkrieg Frauen der Pindos-Region bei der Unterstützung der griechischen Soldaten gegen die italienische Armee im Jahr 1940. Das kleine Memorial am Scheitelpunkt erinnert an den mutigen Einsatz der "Gynaíkes tis Pindou" („Frauen des Pindos“), der in Griechenland bis heute als Akt des zivilen Widerstands gewürdigt wird.

Geologie und Landschaft
Das Pindos-Gebirge ist geprägt von eindrucksvollen Kalksteinformationen, steilen Felswänden und tief eingeschnittenen Tälern. Die Passstraße führt entlang alpiner Wiesen, durch lichte Wälder und gelegentlich vorbei an sprudelnden Gebirgsbächen. Die Abgeschiedenheit und Wildnis der Gegend machen die Landschaft besonders urtümlich – mit etwas Glück trifft man auf Greifvögel oder kann seltene Gebirgspflanzen entdecken.

Infrastruktur
Entlang des Passes gibt es nur sehr eingeschränkte Infrastruktur. Tankmöglichkeiten sollten rechtzeitig vorher in größeren Orten wie Konitsa aufgesucht werden. Bindende Einkaufsmöglichkeiten oder regelmäßige gastronomische Angebote bestehen in unmittelbarer Nähe des Passes nicht. Einfach ausgestattete Rastplätze gibt es bei kleinen Kapellen oder am Memorial, was Selbstverpflegung sinnvoll macht.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passes ist gebührenfrei, eine Maut fällt für diese Bergstraße nicht an. Lediglich Kraftstoff- und eventuelle Verpflegungskosten sind zu kalkulieren.

Fazit
Der „Gynaíkes tes Píndoy (Memorial)“-Pass punktet mit seiner ruhigen Abgeschiedenheit, geschichtsträchtiger Atmosphäre und eindrucksvoller Naturlandschaft. Ein Abstecher für geübte Motorradfahrer, die fahrerische Herausforderung, Ursprünglichkeit und Geschichte gleichermaßen schätzen.

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