Bergpass Details

Stephani Perasma


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 1399 m
Schwierigkeitsgrad: 3  
Koordinaten: 38.8989, 21.7193
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Stephani Perasma ist ein abgelegener Bergpass im nordwestlichen Griechenland, eingebettet im zentralen Pindos-Gebirge in der Region Epirus. Mit einer Höhe von etwa 1399 Metern gilt er als einer der versteckten Geheimtipps für Motorradfahrer, die das Ursprüngliche suchen. Fernab vom Massentourismus bietet der Pass eine eindrucksvolle Durchfahrt durch eine wilde, naturbelassene Berglandschaft.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Anfahrt zum Stephani Perasma erfolgt meist über schmale, teils unbefestigte Pisten, die sich in Serpentinen und engen Kehren zwischen steilen Hängen emporwinden. Die Straße ist größtenteils mit losem Schotter bedeckt, an manchen Stellen gibt es ausgewaschene Abschnitte und grobe Steine, sodass ein leichter bis mittlerer Schwierigkeitsgrad (Denzel-Skala: ca. Stufe 2–3) angenommen werden kann. Für Straßenmotorräder eher ungeeignet, aber für Enduros und erfahrene Fahrer ein echtes Fahrabenteuer.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von späten Frühling bis Herbst (etwa Mai bis Oktober), da der Pass im Winter durch Schneefall und Muren oft unpassierbar ist. Nach heftigen Regenfällen können die Pisten rutschig und schwer befahrbar sein. Besonders im Frühsommer erwarten den Biker blühende Wiesen und klare Fernblicke, während der Herbst mit seiner Farbenpracht lockt.

Historische Hintergründe
Der Stephani Perasma hat eine lange, aber unspektakuläre Geschichte als Verbindungsweg zwischen abgelegenen Bergdörfern. In der Zeit der osmanischen Herrschaft diente er gelegentlich Schmugglern und Hirten als heimlicher Übergang. Historisch bedeutsame Bauten sucht man hier vergebens – die Geschichte des Passes ist eng mit der regionalen Lebensweise und den Herausforderungen der Bergbevölkerung verbunden.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Stephani Perasma ist geprägt von steilen Kalk- und Schieferhängen, tiefen Wäldern und offenen Almflächen. Besonders imposant sind die Felsformationen und die weiten Panoramen auf das Pindos-Massiv. In höheren Lagen dominiert alpine Flora, während an den unteren Hängen dichte Buchen- und Tannenwälder den Weg säumen.

Infrastruktur
Der Pass liegt in einer sehr dünn besiedelten Region. Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten sind erst in den umliegenden Bergdörfern – beispielsweise in Vourgareli oder Tzoumerka – zu finden. Auch Tankstellen sind selten, die nächste Versorgungsmöglichkeit liegt oft einige Kilometer entfernt. Es empfiehlt sich also, mit vollem Tank und ausreichend Proviant die Tour zu starten.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Stephani Perasma ist kostenlos und es gibt keine Mautgebühren. Lediglich persönliche Ausgaben wie Kraftstoff und Verpflegung sind zu beachten. Die Strecke fordert allerdings das Material, weshalb ein technisch einwandfreies Motorrad empfohlen wird.

Fazit
Der Stephani Perasma begeistert mit seiner wilden Natur, der einsamen Streckenführung und herrlichen Ausblicken auf das Pindos-Gebirge. Für Abenteuerlustige und Freunde unbefestigter Wege ist der Pass ein echtes Highlight, das mit Ursprünglichkeit und Naturerlebnis überzeugt.


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