Bergpass Details

Chelidona


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 1569 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 38.8401, 21.687
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Chelidona-Pass befindet sich im zentralen Griechenland, östlich des Pindos-Gebirges und verbindet über eine abgelegene Strecke die Regionen Evrytania und Aetolia-Akarnania. Mit einer Höhe von ungefähr 1569 Metern zählt er zu den höchsten befahrbaren Pässen der Region. Die Umgebung ist geprägt von wildromantischer Berglandschaft und dichten Wäldern, fernab ausgetretener Touristenpfade.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Chelidona-Pass ist größtenteils asphaltiert, aber Abschnitte mit losem Geröll und Schäden durch Witterung sind keine Seltenheit, besonders auf der Nordseite. Motorradfahrer sollten viel Fahrerfahrung und ein entsprechendes Bike mitbringen, denn die Route ist eng, kurvenreich und vor allem bei Nässe anspruchsvoll. Die Denzel-Skala bewertet diese Strecke mit Stufe 3-4, was sie für routinierte Fahrer interessant macht.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung ist von Mitte Mai bis Anfang Oktober. Im Winter ist der Pass meist wegen Schnee und Eis gesperrt oder nur schwer passierbar – Schneereste können sogar bis in den Juni liegen. Auch im Frühjahr sind die Wetterbedingungen unbeständig, und nach starken Regenfällen können Erdrutsche auftreten.

Historische Hintergründe
Historisch gesehen diente der Chelidona-Pass über Jahrhunderte hinweg als lokaler Verkehrsweg für Händler und Bewohner abgelegener Bergdörfer. Während des griechischen Bürgerkriegs nutzten Partisanen die entlegenen Wege zur Flucht und Versorgung; heute erinnert nur noch wenig an diese bewegte Geschichte.

Geologie und Landschaft
Der Pass quert einen Teil des südlichen Pindos, der hier geprägt ist von Schiefer- und Kalksteinformationen. Dichte Laub- und Pinienwälder wechseln sich mit lichten Hochweiden ab. Bei gutem Wetter bieten sich immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, tiefe Täler und zerklüftete Felshänge.

Infrastruktur
Die Infrastruktur entlang der Passstraße ist spartanisch: Tankstellen und Werkstätten sind abseits der wenigen Dörfer selten, weswegen eine volle Tankfüllung empfohlen wird. Gelegentlich finden sich traditionelle Tavernen direkt an der Strecke, die lokale Spezialitäten und einfache Einkehrmöglichkeiten bieten. Rastplätze sind naturbelassen, eignen sich aber ideal für eine Pause mit Panoramablick.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Chelidona-Passes fallen keine Maut- oder Nutzungsgebühren an. Lediglich die persönliche Ausrüstung, Verpflegung sowie eventuell Übernachtungen im näheren Umkreis müssen eingeplant werden.

Fazit
Der Chelidona-Pass bietet Motorradfahrern eine anspruchsvolle, landschaftlich außergewöhnliche Strecke abseits bekannter Routen. Highlights sind die kurvenreiche Fahrbahn, die abgeschiedene Bergwelt, seltene Begegnungen mit dem Massentourismus und atemberaubende Ausblicke. Ein Abenteuer für Genießer und erfahrene Biker!


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