Bergpass Details

Charis Perasma


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 1604 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 39.2409, 21.6096
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Charis Perasma befindet sich in den südlichen Ausläufern des Pindos-Gebirges in Griechenland auf ca. 1.604 Metern Höhe. Der Pass verbindet ländliche Regionen und kleinere Dörfer der Präfektur Ioannina mit dem zentralen Pindos und bildet eine wichtige Passage zwischen West- und Nordgriechenland abseits der großen Hauptstraßen. Für Motorradfahrer ist Charis Perasma ein echter Geheimtipp und bietet einen authentischen Einblick in die wildromantische Bergwelt Griechenlands.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist größtenteils schmal, zum Teil unbefestigt und weist mehrere enge Kurven sowie teilweise ausgesetzte Passagen auf. Insbesondere bei Nässe oder nach starken Regenfällen können die steinigen Abschnitte rutschig und anspruchsvoll werden. Die Zufahrt ist über kurze Asphalt-Teilstücke und längere Schotter- und Erdwege möglich. Die Denzel-Skala stuft diese Route etwa mit Stufe 3-4 ein, also mittelschwer mit vereinzelten schwierigen Stellen. Für routinierte Tourenfahrer mit Enduro- oder Adventure-Bike ist die Strecke sehr gut machbar.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Charis Perasma ist von Juni bis Anfang Oktober. Außerhalb dieser Monate kann die Strecke wegen Schnee, Schlammlawinen oder Erosionen unpassierbar sein. Im Winter ist der Pass meist gesperrt; einzelne Schneefelder können sich bis weit in den Frühsommer hinein halten. Wetterumschwünge sind das ganze Jahr über möglich, auf einen warmen Tag kann schnell dichter Nebel und Kälte folgen. Gute, wetterfeste Ausrüstung ist empfehlenswert.

Historische Hintergründe
Der Charis Perasma liegt in einer wildromantischen Region, die schon seit der Antike von Hirten und Reisenden als Verbindungsweg genutzt wird. Während des Zweiten Weltkriegs und des griechischen Bürgerkriegs spielten die umliegenden Berge eine strategische Rolle als Rückzugsgebiet lokaler Widerstandsgruppen.

Geologie und Landschaft
Die Umgebung bietet eindrucksvolle geologische Formationen: Schroffe Kalksteinfelsen, tiefe Schluchten und ausgedehnte Wälder prägen das Bild. Im Sommer leuchten die aromatischen Wiesen kräuterbunt, im Frühjahr bezaubern die Schneereste die Höhenzüge. Die Passhöhe selbst bietet einen spektakulären Ausblick auf die Berge des Pindos, die zu den unberührtesten Regionen Griechenlands zählen.

Infrastruktur
Die Infrastruktur ist sehr einfach: Direkt am Pass gibt es keine Tankstelle und keine bewirtschaftete Rastmöglichkeit. Gelegentlich trifft man auf kleine Kapellen oder Schutzhütten, aber keine Gastronomie. Die nächsten Dörfer mit Versorgungsmöglichkeiten (Minimärkte, Cafés oder Tavernen) liegen einige Kilometer entfernt im Tal. Es ist ratsam, Proviant und ausreichend Benzin mitzubringen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Charis Perasma fallen keine Mautgebühren oder Kosten an. Die Nutzung des Passes ist frei und rund um die Uhr möglich, sofern die Strecke nicht jahreszeitlich bedingt gesperrt ist.

Fazit
Der Charis Perasma begeistert mit herausfordernder Streckenführung, spektakulärer Landschaft, alpinem Charakter abseits touristischer Pfade und einem Hauch von Abenteuer. Highlights sind die wildromantischen Ausblicke, die Ursprünglichkeit der Route und das Gefühl, ein echtes Stück Griechenland auf zwei Rädern zu entdecken.


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