Bergpass Details

Prosoche Pagos


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 1554 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 38.8555, 21.8507
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Prosoche Pagos ist ein beeindruckender Bergpass im Herzen Zentralgriechenlands, eingebettet in die Berglandschaft des Pindos. Mit einer Höhe von etwa 1554 Metern bietet er eindrucksvolle Panoramablicke auf umliegende Gipfel und tiefe Täler. Der Pass ist relativ wenig bekannt, was ihn zu einem Geheimtipp unter Motorradfahrern macht, die Abenteuer abseits gängiger Touristenrouten suchen. Die Abgeschiedenheit und Ursprünglichkeit sorgen für ein besonderes Erlebnis inmitten der griechischen Berge.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Prosoche Pagos ist geprägt von kurvenreichen Asphalt- und Schotterabschnitten, teils eng und steil verlaufend. Besonders die Kehren im Anstieg fordern Fahrkönnen und Konzentration, bei loser Fahrbahndecke ist erhöhte Vorsicht geboten. Die Denzel-Wertung liegt bei etwa 3-4, was den Pass für routinierte Tourenfahrer mit Abenteuerlust zu einem spannenden Ziel macht, während Fahranfänger hier schnell an ihre Grenzen stoßen könnten. Vor der Befahrung empfiehlt es sich, den Straßenzustand aktuell zu erfragen, da witterungsbedingte Schäden im Frühjahr möglich sind.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung liegt zwischen Mai und Oktober. Im Winter und oft bis in den späten Frühling hinein ist der Pass wegen Schnee und Schlechtwetter oft unpassierbar oder offiziell gesperrt. Im Hochsommer kann es, trotz der Höhe, in den unteren Bereichen recht warm werden. Frühmorgens kann Nebel auftreten, und gelegentliche Gewitter sind typisch für Nachmittage im Gebirge. Wegen des sich rasch ändernden Wetters sollte immer passende Ausrüstung und Kleidung eingeplant werden.

Historische Hintergründe
Der Prosoche Pagos war in früheren Jahrhunderten wichtiger Verbindungsweg zwischen den Dörfern der Region. Er spielte eine bedeutende Rolle im Handelsverkehr und wurde in verschiedenen Epochen auch militärisch genutzt. Noch heute sind aufmerksamen Besuchern ältere Straßenreste und Wegzeichen zu erkennen, die von der langen Geschichte dieses Gebirgspasses erzählen.

Geologie und Landschaft
Die Umgebungslandschaft ist geprägt durch die schroffen Kalksteinformationen des Pindos-Gebirges. Zwischen Felsabbrüchen und steilen Hängen erstrecken sich dichte Wälder, alpine Wiesen und zerklüftete Täler. Wildromantisch und unverbaut, bietet die Strecke herrliche Ausblicke auf die naturbelassene Bergwelt und ist mit etwas Glück Heimat für Greifvögel, Gämsen und zahlreiche Wildblumenarten. Das intensive Gefühl von Freiheit und Naturverbundenheit ist hier garantiert.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Prosoche Pagos ist recht spartanisch. Im direkten Bereich des Passes finden sich weder Tankstellen noch bewirtschaftete Rast- oder Einkehrmöglichkeiten. Die nächsten Gelegenheiten, Treibstoff und Verpflegung zu erhalten, befinden sich in den umliegenden Dörfern, die aber teils nur über holprige Nebenstraßen erreichbar sind. Es empfiehlt sich daher, mit vollem Tank und Proviant die Strecke anzutreten. Vorteilhaft ist die geringe Verkehrsdichte – oft teilt man sich die Straße lediglich mit ein paar Schafen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Prosoche Pagos fallen keine Maut- oder Straßengebühren an. Lediglich die persönlichen Ausgaben für Benzin, Verpflegung und eventuell eine Übernachtung in den Nachbardörfern sind zu berücksichtigen. Es ist ratsam, ausreichend Bargeld mitzuführen, da Kartenzahlung in entlegenen Regionen oft nicht möglich ist.

Fazit
Der Prosoche Pagos begeistert als ursprünglicher und wenig befahrener Bergpass mit hohem Abenteuerfaktor, herrlicher Landschaft und Panoramablicken. Wer auf Infrastruktur verzichten kann und fahrtechnisch versiert ist, findet hier ein wahres Highlight für die Tour in Griechenlands faszinierenden Bergen.

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