Bergpass Details

Paleokastro Perasma


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 1308 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 39.0229, 21.8783
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bergpass Paleokastro Perasma befindet sich in der nordwestlichen Region Griechenlands in der Provinz Epirus. Auf etwa 1.308 Metern Höhe verbindet er abgelegene Dörfer inmitten wildromantischer Bergwelt und gilt unter Motorradfahrern als Geheimtipp abseits der bekannten Touristenrouten. Die Gegend ist dünn besiedelt, bietet aber ursprüngliche Natur sowie die typische Gastfreundschaft der Epirus-Region.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Paleokastro Perasma ist typischerweise schmal, stellenweise unbefestigt und kurvenreich. Der Asphalt ist teilweise stark beansprucht, Übergänge zu Schotterpassagen sind keine Seltenheit. Die Strecke erfordert sicheres Fahren, insbesondere bei Nässe und Schotter – eine erfahrene Fahrweise und entsprechendes Reifenprofil werden empfohlen. Nach der Denzel-Skala bewegt sich die Schwierigkeit um den Wert 3 bis 4. Für Reiseenduros und Abenteuerbikes ist der Pass besonders geeignet, während er für Rennmaschinen weniger ratsam ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung ist von Mai bis Oktober, denn im Winter und Frühjahr kann der Pass wegen Schnee und schlechten Straßenverhältnissen gesperrt sein. Wetterumschwünge in Höhenlage – etwa plötzlicher Nebel oder Regengüsse – sind möglich und sollten einkalkuliert werden. Sommerliche Hitze macht den Hochsommer trotz der Höhenlage für Fahrten angenehm, Frühling und Herbst bieten besonders klare Sicht und üppige Vegetation.

Historische Hintergründe
Bereits seit der Antike war der Pass ein wichtiger Übergang zwischen verschiedenen Regionen des Epirus. Während der osmanischen Zeit und auch im Zweiten Weltkrieg spielte er eine strategische Rolle für Truppenbewegungen. Die heutige Straße folgt teilweise alten Handelsrouten, deren Bedeutung in der Abgeschiedenheit und den abgeschiedenen Dörfern noch spürbar ist.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft wird geprägt von schroffen Kalksteinfelsen, einsamen Wäldern und weiten, alpinen Wiesen. Immer wieder eröffnen sich spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler. Die Natur ist weitgehend unberührt, seltene Pflanzen und Vögel können mit etwas Glück entdeckt werden. Charakteristisch ist die raue Schönheit der Gegend, die sich klar von den mediterraneren Landstrichen Griechenlands unterscheidet.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine Raststätten oder Tankstellen. Die nächstgelegenen Versorgungsmöglichkeiten finden sich in kleineren Dörfern wenige Kilometer entfernt, oft mit familiär geführten Tavernen oder Minimärkten. Übernachtungsmöglichkeiten sind rar, jedoch in den größeren Orten in Richtung Metsovo oder Ioannina vorhanden. Wer die Strecke plant, sollte Verpflegung und Sprit ausreichend vorher organisieren.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Paleokastro Perasma ist gebührenfrei. Es gibt weder Mautstellen noch sonstige spezifische Pässe-Kosten. Lediglich die Anreise durch Griechenland kann auf gebührenpflichtigen Autobahnen erfolgen, nicht jedoch auf diesem Pass selbst.

Fazit
Der Paleokastro Perasma bietet Motorradfahrern ein pures Abenteuer mit anspruchsvoller Streckenführung, beeindruckenden Aussichten und wenig frequentierten Wegen. Der Mix aus historischer Bedeutung, rauer epirischer Landschaft und völliger Freiheit von Gebühren macht den Pass zu einem echten Highlight abseits des Mainstreams.


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