Bergpass Details

Anthiro Perasma


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Thessalía
Höhe: 1002 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 39.2176, 21.7939
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Anthiro Perasma ist ein wenig bekannter Gebirgspass im Nordwesten Griechenlands und liegt in der Region Thessalien, südwestlich der Stadt Meteora. Er verbindet die Dörfer Anthiro und Vathia Lakka in einer wildromantischen, kaum touristisch erschlossenen Gegend des Pindos-Gebirges. Mit einer Scheitelhöhe von etwa 1002 Metern zählt der Pass zu den mittelhohen Übergängen Griechenlands und bietet Motorradreisenenden einen ursprünglichen Eindruck dieser oft übersehenen Bergregion.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Anthiro Perasma ist größtenteils asphaltiert, jedoch schmal, kurvenreich und streckenweise in mäßigem Zustand, was für ein authentisches, aber anspruchsvolles Fahrerlebnis sorgt. Besonders Motorradfahrer sollten wegen der engen Kehren, des groben Asphalts und gelegentlicher losen Steine vorsichtig unterwegs sein. Nach der renommierten Denzel-Skala wird die Schwierigkeit mit 2-3 bewertet: relativ einfach bei trockenem Wetter, aber durch fehlende Sicherungen und raue Abschnitte mit Aufmerksamkeit zu meistern.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Anthiro Perasma ist von Mai bis Oktober. In den Wintermonaten kann der Pass aufgrund von Schnee und Eis unpassierbar sein, und offizielle Wintersperren sind möglich. Im Frühling und Herbst ist das Wetter wechselhaft: Nach starken Regenfällen können Schlammstellen und Steinschläge auftreten. Im Sommer erwartet Biker hier angenehme Temperaturen und trockene Fahrbahnverhältnisse.

Historische Hintergründe
Der Übergang hat, wie viele antike Pässe Griechenlands, eine lange Geschichte als Verbindung zwischen entlegenen Dörfern und als Handelsweg für Viehhirten. Historisch gesehen war die Region jahrhundertelang abgelegen und bot Rückzugsorte für Rebellen in Zeiten der Fremdherrschaft. Die Route spielte jedoch nie eine übergeordnete strategische Rolle und blieb stets ein Geheimtipp für lokale Entdecker.

Geologie und Landschaft
Das Pindos-Gebirge beeindruckt mit einer Vielzahl an Sedimentgesteinen und markanten Felsformationen. Entlang des Passes wechseln sich dichte Wälder mit kargen, felsigen Hängen ab. Abgerundet wird das Panorama durch tiefe Schluchten, klare Wildbäche und eine üppige, artenreiche Vegetation im Frühjahr und Frühsommer. Weite Ausblicke über unberührte Täler und die ursprüngliche Berglandschaft sind garantiert.

Infrastruktur
Direkt am Pass oder entlang der Strecke gibt es kaum Infrastruktur. Rastmöglichkeiten beschränken sich auf kleine, idyllische Plätze am Straßenrand oder in den angrenzenden Dörfern, wo es auch vereinzelte Tavernen mit regionaler Küche gibt. Die nächste Tankstelle befindet sich meist erst in den größeren Orten wie Mouzaki oder Kalambaka. Motorradfahrer sollten unbedingt ausreichend Treibstoff sowie Wasser und Proviant mitführen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Anthiro Perasma fallen keinerlei Maut- oder Nutzungsgebühren an. Die Route ist frei zugänglich und unterliegt keiner speziellen Erlaubnispflicht.

Fazit
Der Anthiro Perasma besticht durch seine abgelegene Lage, kurvige Streckenführung und die spektakuläre Naturkulisse des Pindos-Gebirges. Mit wenig Verkehr und authentischem Flair ist er ein Highlight für Motorradfahrer, die Griechenland abseits der Hauptstraßen erleben möchten. Ursprünglichkeit und Abenteuer stehen bei dieser Passfahrt im Vordergrund.


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