Bergpass Details

Aychéna Mpáros


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Thessalía
Höhe: 1895 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 39.6152, 21.1737
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Aychéna Mpáros ist ein beeindruckender Bergpass in den griechischen Pindos-Bergen auf etwa 1895 Metern Höhe. Eingebettet zwischen dichten Wäldern und kargen Hochgebirgszügen, bietet der Pass eine nahezu unberührte Kulisse für Motorradfahrer. Durch seine relative Abgeschiedenheit gehört er zu den weniger befahrenen Pässen der Region und ist daher ein echter Geheimtipp für abenteuerlustige Zweiradfans.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt zum Aychéna Mpáros führt über meist schmale, serpentinenreiche Asphalt- und Abschnitte mit losem Schotter. Die Strecke verlangt Fahrkönnen und Aufmerksamkeit, denn teils steile Kehren, wechselnder Untergrund und gelegentliche Ausspülungen sind keine Seltenheit. Nach der Denzel-Skala liegt die Schwierigkeit etwa bei einem Wert von 3 bis 4 – damit ist der Pass für erfahrene Tourenfahrer mit Enduro oder Adventure Bikes gut machbar, für reine Straßenmaschinen aber nur mit Vorsicht zu empfehlen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung liegt zwischen Juni und Mitte Oktober. Im Winter und Frühjahr ist der Pass meist geschlossen, da Schnee und Eis den Weg unpassierbar machen. Früh im Jahr können Lawinenreste und Schmelzwasser die Auffahrt zusätzlich erschweren. Im Hochsommer ist das Klima angenehm kühl, jedoch können auch dann plötzliche Wetterumschwünge auftreten, starke Nebelfelder und Gewitter sind möglich.

Historische Hintergründe
Der Aychéna Mpáros hat in der Geschichte vor allem als lokaler Verbindungsweg zwischen einzelnen Dörfern der Pindos-Region gedient. In Kriegszeiten wurde der Pass mehrfach als Rückzugsgebiet und geheimer Übergang genutzt. Trotz seiner spektakulären Lage blieb der Pass vom Massentourismus bislang weitgehend verschont und bietet deshalb noch ursprüngliches Flair.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Region durch mächtige Kalksteinformationen geprägt, die schroffen Felsen, steile Abbrüche und ausgedehnte alpine Matten bilden. Die Vegetation reicht vom dichten Laubwald im unteren Bereich bis zur kargen, von Krüppelkiefern und alpinen Pflanzen dominierten Gipfelregion. Besonders reizvoll ist das Panorama, das bei klarer Sicht bis zu den umliegenden Gebirgskämmen reicht.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine festen Versorgungsmöglichkeiten. Die nächsten kleinen Rastplätze und Tankstellen finden sich in den umliegenden Bergdörfern, typischerweise etwa 20 bis 30 Kilometer entfernt. Gelegentlich trifft man auf Schäfereien oder kleine Tavernen am Weg, die lokale Spezialitäten servieren. Aufgrund der Abgeschiedenheit empfiehlt es sich, Verpflegung und genug Kraftstoff einzuplanen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Aychéna Mpáros fallen keinerlei Mautgebühren oder gesonderte Kosten an. Die Nutzung der Strecke ist frei und sowohl für Einheimische als auch Touristen zugänglich. Lediglich für Einkehr oder Tanken in den Dörfern sollte ein wenig Bargeld eingeplant werden.

Fazit
Der Aychéna Mpáros ist für Motorradfahrer ein echtes Abenteuer: herausfordernde Streckenführung, spektakuläre Gebirgspanoramen und die unberührte Natur der Pindos-Berge. Die Fahrt ist am ehesten für erfahrene Tourer geeignet und belohnt mit landschaftlicher Schönheit, ursprünglicher Ruhe und dem Gefühl, auf einer kaum entdeckten Route unterwegs zu sein.

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