Bergpass Details

Randir


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Island
Region: Norðurland eystra
Höhe: 406 m
Schwierigkeitsgrad: 3  
Koordinaten: 65.7884, -16.9924
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Randir ist ein wenig bekannter Bergpass im Nordosten Islands, rund 20 Kilometer südlich des Mývatn-Sees gelegen. Mit einer Höhe von etwa 406 Metern über dem Meeresspiegel ist er eine spannende Route für Motorradfahrer, die das abgelegene Hochland erkunden möchten. Die Region bietet abgeschiedene Naturerlebnisse abseits der bekannten touristischen Pfade, umgeben von Vulkanlandschaften, Moosfeldern und rauer Schönheit.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Randir-Pass verläuft hauptsächlich auf unbefestigten Hochlandpisten, die für Allradfahrzeuge und geländegängige Motorräder geeignet sind. Tiefe Spurrillen, gelegentliche Furten und lose Steine verlangen eine routinierte Fahrweise. Für weniger erfahrene Motorradfahrer kann die Route anspruchsvoll sein, weshalb sie nach Denzel-Skala mit einer Schwierigkeitsbewertung von 3-4 eingestuft wird. Besonders bei nassem Wetter steigt die Herausforderung deutlich an.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist typischerweise von Mitte Juni bis Anfang September befahrbar – außerhalb dieser Zeit ist die Strecke aufgrund von Schnee und aufgeweichter Piste meist gesperrt oder kaum passierbar. Die ideale Reisezeit liegt im Hochsommer, wenn die Tage lang sind und der Schnee geschmolzen ist. Trotz Sommer kann das Wetter schnell umschlagen, mit plötzlichen Nebelbänken, Regen oder auch kurzen Schneeschauern.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Randir-Pass vor allem als Verbindungsweg für Schafherden und Forscher, da das Gebiet sehr abgelegen ist. Eine Siedlungsgeschichte oder größere Ereignisse sind im Zusammenhang mit dem Pass kaum dokumentiert, was seinen Charakter als wilden, unerforschten Hochlandpfad unterstreicht.

Geologie und Landschaft
Geologisch beeindruckt das Gebiet durch vulkanische Formationen, erkaltete Lavaströme und bizarre Felsstrukturen, die von alten Ausbrüchen herrühren. Die Vegetation ist spärlich, meist bestehend aus Moos und langsam wachsendem Heidekraut. An klaren Tagen öffnen sich weite Blicke über grauschwarzes Gestein und markante Hochlandflächen – ein Paradies für Naturliebhaber und Fotografen.

Infrastruktur
Der Pass ist praktisch unerschlossen: Es gibt weder Tankstellen noch Verpflegungsmöglichkeiten auf der Strecke. Die nächste größere Ortschaft mit Infrastruktur ist Reykjahlíð am Mývatn-See. Rastmöglichkeiten bieten sich nur in Form kleiner Parkbuchten oder auf ruhigen, ebenen Abschnitten des Pistenrandes an. Wer Randir befährt, sollte ausreichend Treibstoff, Proviant und wetterfeste Ausrüstung mitnehmen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Randir-Passes ist kostenlos. Für Hochlandpisten ist allerdings ein geländefähiges Motorrad (idealerweise mit Offroad-Bereifung) vorgeschrieben. Für bestimmte Abschnitte, wenn sie verschlossen sind, kann eine Freigabe durch das isländische Straßenamt nötig sein, die jedoch in diesem Bereich in der Regel gebührenfrei ist.

Fazit
Der Randir-Pass bietet Motorradfahrern ein echtes Abenteuer im abgelegenen Hochland Islands. Highlights sind die wilde Vulkanlandschaft, die anspruchsvolle Offroad-Strecke und die unvergleichliche Einsamkeit. Wer Abgeschiedenheit, Naturerlebnis und Herausforderung sucht, findet hier einen echten Geheimtipp abseits der klassischen Routen.


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