Bergpass Details

Vidivörduhals


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Island
Region: Norðurland vestra
Höhe: 433 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 65.509, -19.6956
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Vidivörduhals ist ein wenig befahrener Bergpass im Nordwesten Islands. Mit einer Höhe von etwa 433 Metern liegt er in einer abgelegenen Region zwischen den Ortschaften Hólmavík und Hvammstangi und verbindet zwei faszinierende Naturgebiete. Der Pass ist besonders bei Motorradfahrern wegen seiner Einsamkeit und der ursprünglichen Natur beliebt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Vidivörduhals verläuft über eine raue Schotterpiste, die für Allradfahrzeuge und geländegängige Motorräder ausgelegt ist. Die Route führt durch offene Hügellandschaften, vorbei an kleinen Bächen und sumpfigen Abschnitten. Aufgrund lockerer Steine, schlechter Wegmarkierungen und steilen Passagen wird die Strecke nach Denzel-Skala mit etwa Schwierigkeitsgrad 3-4 bewertet. Unerfahrene Offroad-Fahrer sollten die Strecke mit Vorsicht angehen und anspruchsvolle Passagen langsam und kontrolliert bewältigen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für eine Befahrung ist zwischen Ende Juni und Anfang September. Zu anderen Zeiten ist mit Schneefall, Matsch und einer vollständigen Wintersperre zu rechnen. Auch im Hochsommer kann das Wetter schnell umschlagen; Nebel, Regen und kalte Temperaturen fordern eine gute Ausrüstung und etwas Wetterglück. Eine sorgfältige Tourenplanung ist unbedingt erforderlich, da schnelle Wetterwechsel typisch für diese Region sind.

Historische Hintergründe
Der Vidivörduhals hat historisch weniger Bedeutung als andere Pässe Islands, diente jedoch schon immer als Verbindungsweg für die wenigen Siedler in dieser abgelegenen Gegend. Die Route wurde traditionell von Bauern und Schafhirten genutzt, um die entlegenen Weideflächen zu erreichen, und trägt so zur Erschließung der isländischen Westfjorde und ihrer Umgebung bei.

Geologie und Landschaft
Die Durchquerung des Vidivörduhals bietet ein abwechslungsreiches Panorama: sanfte Hügel, moosbedeckte Lavafelder und beeindruckende Fernblicke bis zu den Gletschern in der Ferne. Die geologische Vielfalt zeigt sich in Basaltformationen, vulkanischen Ablagerungen und sumpfigen Niederungen. Ein echtes Highlight ist die völlige Abgeschiedenheit und Ursprünglichkeit der isländischen Natur, die auf der Passhöhe besonders intensiv erlebbar ist.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Vidivörduhals ist äußerst spärlich: Rastmöglichkeiten, Tankstellen oder Einkehrmöglichkeiten gibt es direkt an der Strecke keine. Benzin und Vorräte sollten daher in den größeren umliegenden Orten wie Hólmavík oder Hvammstangi aufgefüllt werden. Notfallausrüstung, ein vollgetanktes Motorrad und Kommunikationsmittel sind unverzichtbar, da Handyempfang nicht überall gegeben ist.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Vidivörduhals sind keine Gebühren oder Mautkosten zu entrichten. Die Strecke ist frei zugänglich, allerdings kann es bei länger anhaltend schlechtem Wetter passieren, dass die Verwaltung bestimmte Abschnitte sperrt oder nur eingeschränkt freigibt.

Fazit
Der Vidivörduhals ist ein Geheimtipp für abenteuerlustige Motorradfahrer: eine rauhe, landschaftlich grandiose Route abseits der Zivilisation. Highlights sind die abgelegene, wilde Natur und das authentische Fahrgefühl auf einer der einsamsten Pisten Islands. Mit der richtigen Vorbereitung wird die Passfahrt zu einem unvergesslichen Offroad-Erlebnis.


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