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Details
Land: Island
Region: Suðurland
Höhe: 721 m
Koordinaten: 63.98, -18.7593
Straßenzustand: -
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Réttarhnúkur ist ein abgelegener Bergpass im südlichen Hochland Islands, etwa auf halber Strecke zwischen den bekanntesten Hochlandrouten Fjallabak nyrðri und dem Tal des Tungnaá. Mit einer Höhe von rund 721 Metern bietet er eine faszinierende Kulisse fernab der üblichen Touristenrouten und ist besonders für Motorradfahrer ein echter Geheimtipp. Die Umgebung ist wild und ursprünglich, typisch für das isländische Hochland.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt zum Pass erfolgt über anspruchsvolle Hochlandpisten, die nur mit geländetauglichen Motorrädern (z.B. Enduros) befahrbar sind. Die Streckenführung beinhaltet lose Schotterwege, sandige Passagen, zahlreiche Furten und teils steinige Anstiege. Der Schwierigkeitsgrad nach Denzel liegt etwa bei Stufe 3–4, insbesondere bei nassem Wetter ist höchste Vorsicht geboten. Unerfahrene Fahrende sollten die Route meiden oder mit erfahrenen Begleitern fahren.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Réttarhnúkur ist nur während des kurzen isländischen Hochsommers befahrbar, in der Regel von Mitte Juni bis Anfang September. Vor und nach dieser Zeit sind die Hochlandpisten wegen Schnee, Matsch und Flussüberflutungen gesperrt oder unpassierbar. Selbst innerhalb der Saison kann das Wetter schnell umschlagen – Nebel, Regen und Kälte sind keine Seltenheit. Die beste Reisezeit ist daher Juli bis Mitte August, wenn die Wetterbedingungen am stabilsten sind.
Historische Hintergründe
Der Name "Réttarhnúkur" bezieht sich auf traditionelle Schafherden, die im Herbst in große Pferche (réttir) getrieben und sortiert wurden. Auch heute noch spielt die Umgebung des Passes eine Rolle bei der Schafzucht, die Region ist jedoch kaum dauerhaft bewohnt und war nie Hauptverkehrsweg, sondern wurde eher von lokalen Bauern genutzt.
Geologie und Landschaft
Die Landschaft ist von vulkanischen Ursprüngen geprägt, mit weiten Lavalandschaften, Geröllfeldern und moosbewachsenen Hügeln. Besonders imposant sind die weiten Ausblicke auf die umliegenden Hochlandplateaus und die nahen schwarzen Sandwüsten. Im Frühling leuchten kurzzeitig zahlreiche Hochlandblumen, während im Herbst erste Schneeflecken den Geröllfeldern Struktur verleihen.
Infrastruktur
Am Réttarhnúkur gibt es keinerlei Infrastruktur – keine Tankstellen, Hütten, Schutzhütten oder Einkehrmöglichkeiten. Die nächste Tankstelle findet sich oft erst wieder in Kirkjubæjarklaustur oder Hrauneyjar. Wer hier unterwegs ist, sollte alle benötigten Vorräte (Benzin, Wasser, Verpflegung) mit sich führen und auf absolute Eigenständigkeit vorbereitet sein. Handyempfang ist im Hochland häufig nicht gegeben.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Réttarhnúkur ist kostenfrei und es fallen keine Mautgebühren an. Lediglich die Anfahrt durch das Hochland kann – abhängig von der Route – Gebühren verursachen, wenn Flussdurchquerungen oder private Zufahrten genutzt werden. Motorräder sollten unbedingt versichert und hochlandtauglich sein. Es empfiehlt sich, den Mietvertrag auf Hochlandfahrten zu prüfen, da nicht jede Versicherung Schäden auf F-Pisten abdeckt.
Fazit
Der Réttarhnúkur besticht durch absolute Abgeschiedenheit, spektakuläre Hochlandausblicke, geologische Vielfalt sowie ein echtes Abenteuer-Feeling für geübte Motorradfahrer. Besonders das Zusammenspiel aus wilder Natur und anspruchsvoller Strecke macht diesen Pass zu einem unvergesslichen Erlebnis abseits der Touristenströme.
Der Réttarhnúkur ist ein abgelegener Bergpass im südlichen Hochland Islands, etwa auf halber Strecke zwischen den bekanntesten Hochlandrouten Fjallabak nyrðri und dem Tal des Tungnaá. Mit einer Höhe von rund 721 Metern bietet er eine faszinierende Kulisse fernab der üblichen Touristenrouten und ist besonders für Motorradfahrer ein echter Geheimtipp. Die Umgebung ist wild und ursprünglich, typisch für das isländische Hochland.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt zum Pass erfolgt über anspruchsvolle Hochlandpisten, die nur mit geländetauglichen Motorrädern (z.B. Enduros) befahrbar sind. Die Streckenführung beinhaltet lose Schotterwege, sandige Passagen, zahlreiche Furten und teils steinige Anstiege. Der Schwierigkeitsgrad nach Denzel liegt etwa bei Stufe 3–4, insbesondere bei nassem Wetter ist höchste Vorsicht geboten. Unerfahrene Fahrende sollten die Route meiden oder mit erfahrenen Begleitern fahren.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Réttarhnúkur ist nur während des kurzen isländischen Hochsommers befahrbar, in der Regel von Mitte Juni bis Anfang September. Vor und nach dieser Zeit sind die Hochlandpisten wegen Schnee, Matsch und Flussüberflutungen gesperrt oder unpassierbar. Selbst innerhalb der Saison kann das Wetter schnell umschlagen – Nebel, Regen und Kälte sind keine Seltenheit. Die beste Reisezeit ist daher Juli bis Mitte August, wenn die Wetterbedingungen am stabilsten sind.
Historische Hintergründe
Der Name "Réttarhnúkur" bezieht sich auf traditionelle Schafherden, die im Herbst in große Pferche (réttir) getrieben und sortiert wurden. Auch heute noch spielt die Umgebung des Passes eine Rolle bei der Schafzucht, die Region ist jedoch kaum dauerhaft bewohnt und war nie Hauptverkehrsweg, sondern wurde eher von lokalen Bauern genutzt.
Geologie und Landschaft
Die Landschaft ist von vulkanischen Ursprüngen geprägt, mit weiten Lavalandschaften, Geröllfeldern und moosbewachsenen Hügeln. Besonders imposant sind die weiten Ausblicke auf die umliegenden Hochlandplateaus und die nahen schwarzen Sandwüsten. Im Frühling leuchten kurzzeitig zahlreiche Hochlandblumen, während im Herbst erste Schneeflecken den Geröllfeldern Struktur verleihen.
Infrastruktur
Am Réttarhnúkur gibt es keinerlei Infrastruktur – keine Tankstellen, Hütten, Schutzhütten oder Einkehrmöglichkeiten. Die nächste Tankstelle findet sich oft erst wieder in Kirkjubæjarklaustur oder Hrauneyjar. Wer hier unterwegs ist, sollte alle benötigten Vorräte (Benzin, Wasser, Verpflegung) mit sich führen und auf absolute Eigenständigkeit vorbereitet sein. Handyempfang ist im Hochland häufig nicht gegeben.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Réttarhnúkur ist kostenfrei und es fallen keine Mautgebühren an. Lediglich die Anfahrt durch das Hochland kann – abhängig von der Route – Gebühren verursachen, wenn Flussdurchquerungen oder private Zufahrten genutzt werden. Motorräder sollten unbedingt versichert und hochlandtauglich sein. Es empfiehlt sich, den Mietvertrag auf Hochlandfahrten zu prüfen, da nicht jede Versicherung Schäden auf F-Pisten abdeckt.
Fazit
Der Réttarhnúkur besticht durch absolute Abgeschiedenheit, spektakuläre Hochlandausblicke, geologische Vielfalt sowie ein echtes Abenteuer-Feeling für geübte Motorradfahrer. Besonders das Zusammenspiel aus wilder Natur und anspruchsvoller Strecke macht diesen Pass zu einem unvergesslichen Erlebnis abseits der Touristenströme.