Bergpass Details

Sovina Voda


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Montenegro
Region: Pljevlja
Höhe: 1352 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 43.5112, 19.1407
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bergpass Sovina Voda liegt im nördlichen Teil Montenegros, eingebettet in die ursprüngliche Landschaft zwischen den Gebirgszügen des südlichen Dinarischen Gebirges. Der Pass erreicht eine Höhe von etwa 1352 Metern und verbindet das Tal des Flusses Lim mit der abgelegenen Gebirgsregion östlich von Bijelo Polje. Als wenig bekannter Geheimtipp eignet er sich besonders für abenteuerlustige Motorradfahrer, die das authentische Montenegro abseits der Touristenströme erkunden möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Asphaltstrecke über den Sovina Voda Pass ist schmal, kurvenreich und teilweise von Unebenheiten geprägt. Besonders nach Niederschlägen können Abschnitte ausgewaschen oder rutschig sein. Eine hohe Aufmerksamkeit ist auf dem gesamten Verlauf gefordert. Die Strecke verlangt eine gute Fahrtechnik, aber geübte Motorradfahrer meistern sie meist problemlos. Nach Denzel-Skala bewegt sich die Schwierigkeit etwa auf Stufe 2 bis 3, abhängig von Wetter und Straßenbeschaffenheit. Die Aussicht auf die umliegenden Berge sowie das Tal ist spektakulär und entschädigt für die anspruchsvolleren Passagen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit zur Befahrung des Sovina Voda Passes ist zwischen Mai und Oktober. Im Winter kann der Pass durch Schneefall und Eis unpassierbar oder teilweise gesperrt sein. In den Frühlingsmonaten besteht zudem gelegentlich die Gefahr von Erdrutschen oder leichten Überschwemmungen. Gerade im Sommer ist das Klima angenehm und die Fernsicht oft hervorragend. Lokale Bauern treiben in dieser Zeit gelegentlich Vieh über die Straße – besondere Vorsicht ist daher geboten.

Historische Hintergründe
Der Sovina Voda Pass hat seinen Namen von einer alten Wasserstelle, die seit Jahrhunderten von Hirten als Rastplatz genutzt wird. Die Region diente früher als Durchgangsweg für Händler und Hirten, die auf alten Karawanenwegen unterwegs waren. Heute erinnert neben dem Namen wenig an diese Zeit, doch die Ursprünglichkeit der Strecke vermittelt ein Gefühl von Geschichte und Tradition.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft am Sovina Voda Pass ist von Kalksteinfelsen, subalpinen Wiesen und lichten, naturbelassenen Buchenwäldern geprägt. Besonders markant sind die tief eingeschnittenen Schluchten und die spektakulären Felsformationen, die regelmäßig zu Fotostopps einladen. Geologisch ist die Gegend ein typisches Beispiel für die Karstlandschaft des Dinarischen Gebirges, geprägt von Höhlen, Dolinen und klaren Quellbächen.

Infrastruktur
Entlang des Sovina Voda Passes sind Tankstellen und ausgebaute Rasthäuser kaum zu finden. Nur vereinzelt bieten kleine Dörfer auf dem Weg einfache Lokale und private Unterkünfte. Motorradfahrer sollten mit ausreichend Treibstoff, Verpflegung und gegebenenfalls Ersatzteilen ausgestattet anreisen. Die nächste größere Stadt mit Versorgungsmöglichkeiten ist Bijelo Polje. Mobilfunkempfang kann in den abgelegenen Tälern lückenhaft sein.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Sovina Voda Passes fallen keine Mautgebühren oder sonstige Kosten an. Einzige Ausgaben entstehen für Verpflegung, Treibstoff und eventuell Übernachtungen in den Dörfern der Umgebung.

Fazit
Der Sovina Voda Pass ist ein echtes Highlight für Motorradfahrer: abenteuerliche Streckenführung, spektakuläre Ausblicke, ursprüngliche Natur und wenig Verkehr. Wer die Herausforderung sucht und sich auf einfache Infrastruktur einstellen kann, erlebt hier das unverfälschte Montenegro in seiner wildromantischen Form.

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