Bergpass Details

Pasul Cristior


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Rumänien
Region: Bihor
Höhe: 652 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 46.3954, 22.5543
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pasul Cristior ist ein eher unbekannter Gebirgspass im Westen Rumäniens, gelegen in den westlichen Ausläufern der Apuseni-Berge. Er verbindet die Region Crișana mit Teilen Siebenbürgens und dient vor allem als Übergang zwischen ländlichen Dörfern und kleinen Berggemeinden. Mit einer Höhe von etwa 652 Metern bietet der Pass eine reizvolle Alternative zu den befahrenen Transilvanischen Hauptverkehrswegen und eignet sich besonders für Motorradfahrer, die abseits der großen Routen unterwegs sein möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Pasul Cristior ist größtenteils asphaltiert, allerdings gibt es einige Abschnitte mit reparaturbedürftigem Belag und kleineren Schotterpartien. Engstellen und viele Kurven erfordern erhöhte Aufmerksamkeit. Für geübte Motorradfahrer ist der Pass mit einer Denzel-Wertung von etwa 2-3 als leicht bis mittelschwer einzustufen. Scharfe Kurven, moderate Steigungen und eine geringe Verkehrsdichte machen die Strecke zu einem Genuss für Genießer und solche, die gerne abseits des Mainstreams fahren.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Pasul Cristior ist von Mai bis Oktober. Während der Wintermonate kann der Pass aufgrund von Schnee und Vereisung gesperrt sein, vor allem von Dezember bis März. Im Frühjahr und Herbst sollte man mit wechselhaften Wetterbedingungen rechnen; starke Regenfälle können die kleineren Schotterstrecken zeitweise erschweren. Im Sommer bleibt das Klima meist angenehm mild – ein Vorteil gegenüber den höher gelegenen Karpatenpässen.

Historische Hintergründe
Der Pasul Cristior hat keine weitreichende historische Bedeutung, war jedoch historisch als lokale Verbindung zwischen Dörfern wichtig. Die Umgebung gehörte zeitweise zur ungarischen, später zur österreichisch-ungarischen Monarchie und diente immer wieder Händlern, Bauern und Hirten als Übergang. Hinweise auf alte Handelswege und Grenzpfähle sind noch gelegentlich in der Landschaft zu sehen.

Geologie und Landschaft
Die Strecke führt durch die Ausläufer der Apuseni-Berge, die für ihr Karstgestein, zahlreiche Höhlen und schroffe Kalksteinformationen bekannt sind. Motorradfahrer genießen Panoramablicke auf bewaldete Hügel, offene Weiden und gelegentlich felsige Abschnitte. Die Natur ist vielfach unberührt und im Frühjahr oder Sommer besonders farbenfroh, wenn Wiesen und Wälder in voller Blüte stehen.

Infrastruktur
Direkt am Pasul Cristior gibt es kaum Infrastruktur. Rastmöglichkeiten finden sich gelegentlich an kleinen Parkbuchten oder auf Waldlichtungen. Tankstellen, Restaurants oder Pensionen liegen in den größeren Ortschaften vor und nach dem Pass, beispielsweise in Brad oder Beiuș. Ein Mitführen von Proviant und grundlegendem Werkzeug ist empfehlenswert, da es auf der Passhöhe und in unmittelbarer Nähe keine Versorgungsmöglichkeiten gibt.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Pasul Cristior ist für Motorräder kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren oder besondere Passgebühren an. Lediglich für notwendige Kraftstoff- und Verpflegungskosten muss man selbst aufkommen.

Fazit
Der Pasul Cristior begeistert Motorradfahrer mit landschaftlicher Vielfalt, ruhiger Streckenführung und entspanntem Fahrspaß abseits der bekannten Transsilvanien-Pässe. Highlights sind die natürliche Umgebung, wenig Verkehr und die landschaftlichen Panoramen – perfekt für alle, die authentisches Rumänien erleben möchten.

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